Stiegl & easyVEGAN
Bierbrauerei mischt jetzt auch bei veganen Lebensmitteln mit

Am Markt für pflanzenbasierte Lebensmittel gibt es nun ein neues Produkt. Stiegl und easyVegan präsentierten gestern gemeinsam ihre Treber-Bällchen und Laibchen. Die aus dem naturbelassenen Brau-Nebenprodukt hergestellten Fleisch-alternativen sollen sowohl wohlschmeckend als auch gesund sein.

SALZBURG. Beim Pressetermin in der Stiegl Brauwelt wurden den anwesenden Gästen auch Kostproben serviert. Die Rückmeldungen fielen großteils sehr positiv aus. Auch uns hat es geschmeckt. Mehr dazu hier im Artikel.

Nachhaltige Kooperation

Am Dienstag, den 16. Mai, präsentierten Vertreter der Firma Stiegl gemeinsam mit der Flachgauer Firma easyVegan ihr neues Produkt: Die Treber-Bällchen. Stiegl-Bräuin Alessandra Kiener und Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl sprachen gemeinsam mit Cassandra Winter und Martin Jager von easyVegan über ihre Kooperation.

Alle vier Beteiligten zeigten sich sehr vom gemeinsamen Produkt überzeugt. Auch die Rückmeldungen der anwesenden Verkoster fielen recht positiv aus. Im Bild von links: Christian Pöpperl, Cassandra Winter, Alessandra Kiener und Martin Jager. | Foto: Carmen Kurcz
  • Alle vier Beteiligten zeigten sich sehr vom gemeinsamen Produkt überzeugt. Auch die Rückmeldungen der anwesenden Verkoster fielen recht positiv aus. Im Bild von links: Christian Pöpperl, Cassandra Winter, Alessandra Kiener und Martin Jager.
  • Foto: Carmen Kurcz
  • hochgeladen von Philip Steiner

Kreislaufwirtschaft

Wie Alessandra Kiener und Christian Pöpperl erklären, sei man bei Stiegl stets bemüht,, einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft nachzugehen. Dabei werde auch immer versucht, Nebenprodukte wie den Treber bestmöglich zu nutzen. Bis vor Kurzem wurden die nährstoffreichen Braumalzrückstande nur an heimische Bauern zur Fütterung ihrer Tiere verkauft. Für diese ist der Treber aufgrund des hohen Eiweißgehaltes besonders interessant. Nun ist in Zusammenarbeit mit easyVegan ein Produkt entstanden, dass auch für den menschlichen Gaumen geeignet ist. Wesentlich dabei sind laut Alessandra Kiener auch Aspekte wie Nachhaltigkeit, eine Minderung des Co2 Ausstoßes und aktuelle Trends im Lebensmittelbereich.

"Darüber hinaus treffen wir mit diesem Produkt zu 100 Prozent den Zeitgeist", so Stiegl Bräuin Alessandra Kiener (mitte).  | Foto: Carmen Kurcz
  • "Darüber hinaus treffen wir mit diesem Produkt zu 100 Prozent den Zeitgeist", so Stiegl Bräuin Alessandra Kiener (mitte).
  • Foto: Carmen Kurcz
  • hochgeladen von Carmen Kurcz

„Mit dieser weltweit einzigartigen Produktinnovation ist es uns gelungen, einem hochwertigen Brau-Nebenprodukt einen neuen Wert zu geben und somit einmal mehr verantwortungsvoll und schonend mit unseren Ressourcen umzugehen“, so Alessandra Kiener, die sich von dem neuen Produkt sehr begeistert zeigt. 

„Darüber hinaus treffen wir mit dieser Produktentwicklung zu 100 Prozent den Zeitgeist. Denn die Treberbällchen und -burger sind nicht nur eine schmackhafte, fleischlose Alternative, die für Abwechslung am Speiseplan sorgen. Treber bietet durch seine Umwandlung vom Reststoff zum Rohstoff großes Potenzial.“
Alessandra Kiener, Stiegl-Bräuin

Ein logischer Schritt

Für Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl ist das Ganze einfach der nächste logische Schritt hin zur optimalen Nutzung von Ressourcen. Bei Stiegl wolle man ganzheitlich denken und potenzielle Lebensmittel wie Treber nicht verbrennen. Biertreber enthält die Nährstoffe der Gerste in konzentrierter Form und weist einen hohen Protein- und Ballaststoffgehalt auf. Darüber hinaus ist der Brauerei-Reststoff auch geschmacklich wertvoll. Eine Wiederverwertung in der Lebensmittelproduktion sei daher ideal.

Die Treber-Burgerpattys in Aktion. | Foto: Carmen Kurcz
  • Die Treber-Burgerpattys in Aktion.
  • Foto: Carmen Kurcz
  • hochgeladen von Carmen Kurcz

"Die Weiterverarbeitung des Biertrebers zu geschmackvollen Lebensmitteln ist die ideale Verwertung, um das hochwertige Brau-Nebenprodukt im Wirtschaftskreislauf zu behalten. Und es ist ein Best Practice-Beispiel dafür, wie aus einem Reststoff ein Rohstoff werden kann.“
Christian Pöpperl, Stiegl-Chefbraumeister und Geschäftsführer

Ideale Kooperation

Auch das Gründerteam von easyVegan Cassandra Winter und Martin Jager zeigten sich begeistert von der Kooperation mit Stiegl. Mit der Vision „Die Welt mit jedem Bissen besser machen“, produziert das junge Unternehmen seit einigen Jahren vegane Linsen-Produkte. Mit diesen pflanzenbasierten Alternativen zu Fleischprodukten von easyVEGAN sei das ideale Ausgangsprodukt für die neuen Treberprodukte gefunden worden.

Cassandra Winter und Martin Jager von easyVegan (die zwei von links) freuen sich sehr über die Kooperation mit Stiegl. | Foto: Carmen Kurcz
  • Cassandra Winter und Martin Jager von easyVegan (die zwei von links) freuen sich sehr über die Kooperation mit Stiegl.
  • Foto: Carmen Kurcz
  • hochgeladen von Carmen Kurcz

„Was uns als Unternehmen eint, ist, dass wir echte, natürliche Lebensmittel ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe herstellen. Auch unsere ersten gemeinsamen Produkte, die Treberbällchen und -burger, bestehen aus natürlichen Rohstoffen und werden nicht hoch prozessiert, sondern schonend verarbeitet. Dadurch bleiben die natürlichen Nährstoffe enthalten“, so Cassandra Winter von easyVegan.

Schnelle Produktentwicklung

Gedauert soll die Entwicklung der neuen Treber-Produkte nur wenige Monate haben. Hauptzutat für die drei Variationen Treberbällchen, Mini-Burgerlaibchen und normalgroße Burgerlaibchen ist der naturbelassene Treber. Weitere Zutaten, wie zum Beispiel Linsen, werden so regional wie möglich beschafft.

Die Treber-Produkte von Stiegl und easyVegan. | Foto: Carmen Kurcz
  • Die Treber-Produkte von Stiegl und easyVegan.
  • Foto: Carmen Kurcz
  • hochgeladen von Carmen Kurcz

Weiters werden die Produkte laut Winter und Jager auch besonders klimafreundlich hergestellt. „Der Schritt weg vom übermäßigen Fleischkonsum hin zu mehr rein pflanzlicher Ernährung ist auch ein wichtiger Schritt im Sinne des Klimaschutzes“, so easyVEGAN-Geschäftsführer und Mitgründer Martin Jager: „Mit unseren Treberprodukten sparen wir gegenüber einem konventionellen industriellen Rindfleisch bis zu 94 Prozent an CO2-Emissionen und bis zu 83 Prozent an Wasserverbrauch ein. Jeder Bissen ist somit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.“

Für Nachschub ist gesorgt

Bei Stiegl fallen im Bierbrauprozess jährlich rund 19.000 Tonnen Treber an. Bisher wurde der Biertreber von Bauern aus der Region als Futtermittel für ihre Rinder in der Brauerei abgeholt. Sein relativ hoher Eiweißgehalt macht Treber zu einem wichtigen, regionalen und natürlichen Futtermittel. Neben der Einbringung in den Futtermittelkreislauf suche Stiegl stets nach weiteren neuen Wegen, um das wertvolle Brau-Nebenprodukt sinnvoll zu verwerten.

Bei solchen Mengen sollte es also auch in Zukunft nicht an Treber für die Laibchen und  Bällchen von easyVegan mangeln. Auf eine Anfrage aus dem Publikum versicherte Christian Pöpperl dass man sowohl für die heimischen Bauern als Futtermittel als auch für die Produktion der Lebensmittel auch in Zukunft mehr als genug Treber zur Verfügung habe.

Die Treber-Bällchen und Laibchen kommen grundsätzlich mit natürlichen Inhaltsstoffen aus. Kritisieren könnte man höchstens den relativ hohen Salzgehalt. | Foto: Carmen Kurcz
  • Die Treber-Bällchen und Laibchen kommen grundsätzlich mit natürlichen Inhaltsstoffen aus. Kritisieren könnte man höchstens den relativ hohen Salzgehalt.
  • Foto: Carmen Kurcz
  • hochgeladen von Carmen Kurcz

Erhältlich sind die Treberbällchen und -burger unter der Marke easyVEGAN beim Großhändler METRO. Derzeit fokussiert man sich auf die Produktion für die Gastronomie. Auch im hauseigenen Lokal der Stiegl-Brauwelt gibt es aus den Treber-Produkten gezauberte Gerichte auf der Speisekarte.

Das könnte dich auch interessieren:

Junge Firmengründer an der Salzburger HBLA Ursprung
Land meldet Bärensichtungen in Grödig und Großgmain
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Teile des Gaisberg-Rundwanderweges sind aktuell wegen laufender Holzschlägerungsarbeiten gesperrt - diese Sperre wurde nun bis Donnerstag, 1. Mai 2025, verlängert. | Foto: Stadt Salzburg/Alexander Killer
8

MeinBezirk Sammelbeitrag
Der Salzburger Hausberg: "Unser Gaisberg"

MeinBezirk stellt den Gaisberg, Salzburgs Hausberg, in den Mittelpunkt. Nicht nur ist er ein "lässiger Berg zum Paragleiten und ein absoluter Hotspot fürs Fliegen", sondern er begeistert auch als Ausflugsziel für viele SalzburgerInnen. Und er wartet seit zwei Jahren mit einer hochauflösenden Panoramakamera auf, die Wetterbilder, Busfahrzeiten und Berginfos in Echtzeit liefert - ermöglicht vom Verein Gaisberg.Aktiv. Ab Anfang Mai sollte dann auch der Rundwanderweg wieder vollständig begehbar...

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.