Kostenlose Führungen
Auf Entdeckungstour rund um die Linzergasse

- Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen lädt Fremdenführerin Inez Reichl dazu ein, die Stadt "neu zu entdecken".
- Foto: Lisa Gold
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Am "Welttag der Fremdenführer" wird die reiche Geschichte rund um die Linzergasse erkundet. Fremdenführerin Inez Reichl und ihre Kolleginnen und Kollegen laden zu Führungen unter dem Titel "Durch Tür und Tor in der Linzergasse".
SALZBURG. Dass sich hinter vielen Türen und Toren eine spannende Historie verbirgt, weiß die Salzburger Fremdenführerin Inez Reichl aus ihrem beruflichen Alltag.
Im Fokus steht heuer die Linzergasse
Vielfach sind aber auch die Türen und Eingänge selbst aufgrund ihrer besonderen Machart, Bauweise oder ihrer Funktion bereits eine eigene Geschichte wert.
"Es gibt so viele schöne, prunkvolle Eingänge und Durchgänge, die in Innenhöfe und Gärten führen, da lohnt es sich auf jeden Fall, den Blick gezielt auf diese Vielfalt an Türen und Toren zu richten",
erklärt Reichl, warum das Motto der Führungen zum "Welttag der Fremdenführer" heuer unter dem Titel "Durch Tür und Tor in der Linzergasse steht".

- "Durch Tür und Tor in der Linzergasse" lautet das Motto - auch Seitengässchen werden dabei erkundet. Im Bild: Fremdenführerin Inez Reichl
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Dieser findet am 29. März statt und lädt von neun bis 16 Uhr zu kostenlosen Führungen im Zehn-Minuten-Takt ein.
"Wir hatten bereits im Vorjahr das Motto 'Durch Tür und Tor' auf der anderen Salzach-Seite und haben von den Teilnehmenden so tolle Rückmeldungen bekommen, dass wir es heuer auf der anderen Seite der Stadt machen. Gerade die Linzergasse bietet eine große Vielfalt an historischen Ein- und Durchgängen, hinter denen sich viele interessante Geschichten verstecken. Früher waren hier viele Fuhrwerks- beziehungsweise Schlosser- und Schmiedebetriebe angesiedelt. Die Linzergasse galt als Zentrum des Handwerks, es hat viele Bäcker, Gerber, Färber, Lederer und Metzger gegeben. Auch ein Orgelmacher war hier beheimatet. Bei den Führungen gehen wir in manche Häuser und deren Innenhöfe und Gärten hinein, zu denen man sonst keinen Zutritt hat. Wir blicken auf die Lebensgeschichten und den Alltag der Menschen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart und erkunden, wie sich die Linzergasse im Laufe der Zeit gewandelt hat", lässt die Fremdenführerin wissen.

- Einblicke in Innenhöfe und Gärten bei den Führungen zum Thema "Durch Tür und Tor in der Linzergasse". Im Bild: Inez Reichl
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Vielfalt an Eingängen, Durchgängen und Toren
Aber auch die Eingänge und Türen selbst stehen am kommenden Samstag im Mittelpunkt. "Wir wollen die Vielfalt an historischen Ein- und Durchgängen zeigen, die je nach Zeitepoche, Material, Stil und Funktion anders gestaltet wurden. Ebenso richten wir den Blick auf alte Mauern und prunkvolle Fassaden, an denen man sonst im Alltag oft achtlos vorbeigeht. So ist unter anderem der Grundriss des alten Linzer Tores noch heute am Boden sichtbar und es gibt eine schöne historische Abbildung an einer gegenüberliegenden Hausfassade. Eine Station unserer Tour ist die Lederergasse und es gibt Einblicke in die Stollen im Kapuzinerberg sowie in einen alten Stadtgarten", erläutert Reichl.

- "Durch Tür und Tor in der Linzergasse" lautet das Motto - auch Seitengässchen werden dabei erkundet. Im Bild: Fremdenführerin Inez Reichl
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Die eigene Stadt neu erkunden
Ausgangspunkt der Führungen (Dauer rund 1,5 Stunden) ist der Bruderhof zwischen Linzergasse und Paris-Lodron-Straße.
"Von dort gehen wir hinauf bis zur Einmündung der Linzergasse in die Schallmooser Hauptstraße und dann hinunter bis zum Platzl und zur Lederergasse",
so Reichl.
Mit den Führungen an diesem Tag wolle man gezielt auch die Salzburger dafür begeistern, die eigene Stadt neu zu entdecken. "Es sind viele Teilnehmer aus der Stadt dabei, aber auch aus dem Flachgau und der näheren Umgebung. Manche kommen sogar aus anderen Bundesländern. Für uns Fremdenführer ist das immer besonders spannend, weil wir viel mehr ins Detail gehen. Es geht mehr um die Geschichten hinter der Geschichte und es findet eine stärkere Interaktion statt", erklärt Reichl.
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