Vegan, aber richtig.

- hochgeladen von Conny Hörl
Veganer befinden sich in Österreich immer noch in der deutlichen Minderheit doch die Zahl derer, die gänzlich auf tierische Produkte verzichten steigt stetig an.
Vegan leben liegt im Trend wie Smoothie trinken oder Yoga, auch wenn sich der ein oder andere auch gern als Teilzeitveganer bezeichnet und es nicht immer so eng sieht.
Ob nun die ausgewogene Mischkost oder die vegane Ernährungsweise die gesündere ist, darüber ließe sich trefflich streiten, oder vielmehr philosophieren. Ernährungsphysiologisch gesehen spricht nichts dagegen Fisch, Geflügel, Milchprodukte oder auch Fleisch zu essen, die richtige Qualität und das richtige Maß vorausgesetzt. Viele tierische Produkte können sogar mit eindeutigen gesundheitlichen Vorteilen punkten. Im Gegenzug dazu leben Veganer in der Regel bewusster, beschäftigen sich mehr mit Ernährung und sorgen mit viel Obst und Gemüse für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Doch die gesundheitlichen Vorteile sind oft nur zweitrangiges Motiv. Ethische, ökologische oder spirituelle Gründe stehen im Vordergrund, wenn man sich dazu entschließt zum veganen Lager überzuwechseln. Spätestens dann kommt man nicht drum herum sich bewusst mit Ernährungstheorie auseinander zu setzen, will man nicht in einen Nährstoffmangel geraten. Eiweiß, Kalzium, Vitamin D, Eisen und Vitamin B12 sind dabei die wichtigsten Komponenten, die man näher im Auge behalten sollten. Pflanzliches Eiweiß ist generell schlechter für den Körper verwertbar als tierisches, was mit geschicktem Kombinieren wieder wettgemacht werden kann. Der Eisenbedarf kann durch dunkles Blattgemüse mehr oder weniger befriedigt werden. Vitamin B12 gilt es in der Regel über Nahrungsergänzung zu supplementieren, da es nur in tierischen Produkten vorkommt, genauso wie Vitamin D. Besonders beliebt ist so genanntes Superfood. Darunter versteht man Nahrungsmittel, die auf wenig Platz besonders viele Nährstoffe unterbringen. So liefern Chia-Samen nicht nur besonders viel Eiweiß oder Kalzium, sondern auch wertvolle Omega-3 Fettsäuren, die sonst im Fisch zu finden sind. Algen, wie z.B. Spirulina oder Chlorella punkten vor allem als Vitamin B12 Lieferant.
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