Schwerpunkt Holz
Ein Holzbauprojekt der besonderen Art in Parsch

- Das Einfamilienhaus des Salzburger Andreas Gerwen in Parsch. Die Größe und Topografie erlauben es, das Haus bei Bedarf flächenmäßig „wachsen“ zu lassen – also zu erweitern und nicht umzubauen.
- Foto: Thomas Weber
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Dass Holz ein Baustoff ist, der Generationen verbindet, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Der Salzburger Gerwin Andreas trat mit einer Anfrage bezüglich eines Einfamilienhauses aus Holz an das Ziviltechnikerbüro "m3-ZT" aus Abersee heran. Das Grundstück ist eine Baulücke im Salzburger Stadtteil Parsch und die Größe und Topografie erlauben es, das Haus bei Bedarf flächenmäßig „wachsen“ zu lassen.
SALZBURG. „Bereits der Geruch des Holzes schafft das perfekte Wohnraumklima. Und auch der Nachhaltigkeitsaspekt ist mir sehr wichtig. Ich würde mit meiner Familie in keinem anderen Haus als einem Holzhaus wohnen wollen", sagt der Salzburger Gerwin Andreas, der das Ziviltechnikerbüro "m3-ZT" der Brüder Christoph, Matthias und Stefan Mösl aus Abersee, mit der Planung und dem Bau seines Einfamilienhauses in Parsch beauftragte. Für Architekt Christoph Mösl war damit das Fundament gelegt, auf der die weitere Planung solide aufbauen konnte. Konkret geht es um das Konzept, generell nur soviel Kubatur, Volumen des Bauwerks, zu schaffen, wie aktuell notwendig ist, sich allerdings Erweiterungs-Optionen für die Zukunft offenzuhalten.
„Die Betonung dabei liegt auf der ‚Erweiterung‘, die nicht mit einem ‚Umbau‘ gleichzusetzen ist“,
erklärt Mösl die grundlegende Philosophie jedes m3-Hausprojekts, die schlussendlich auch Bauherrn Andreas restlos überzeugt hat.
Ein flexibles Nutzungskonzept
Das bauliche Konzept hat sich vor allem dem nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit dem Baustoff Holz sowie der generationenübergreifenden Planung verschrieben. Abgesehen von der Grundplatte aus Beton besteht das Haus zu 100 Prozent aus Holz. Die Grundrisse der drei Etagen sind fließend gehalten, die Flächen für Vorräume und Gänge sind auf ein Minimum reduziert. Die Gangfläche im Obergeschoß beträgt beispielsweise lediglich drei Quadratmeter.
„Wir bauen nur, was man wirklich braucht. Denn jeder Quadratmeter verbraucht Energie“,
geht Christoph Mösl ins Detail.
Qualitätshölzer aus der Heimat
Zur Verwendung kommen Hölzer aus den heimischen Wäldern wie Fichte, Tanne und Lärche. Es wird dabei größter Wert auf Authentizität und Bodenständigkeit der verarbeiteten Materialien gelegt. „Laminat oder Kunststofffenster wird man bei unseren Häusern vergeblich suchen“, scherzt Mösl, der mit seinem Team auch in den Außenwänden keinerlei Folie verwendet hat.
Ein Konzept für Generationen
Die Größe und Topografie des Grundstücks erlauben es, das Haus bei Bedarf flächenmäßig „wachsen“ zu lassen. Dies betrifft vor allem die Möglichkeit, das jetzige Einfamilienhaus in Zukunft zu einem Zweifamilienhaus zu erweitern (wohlgemerkt: nicht umzubauen).
„In diesem Fall wird die Zimmereinteilung neu organisiert und das Erdgeschoß um ein zusätzliches Schlafzimmer als eigener Riegel in Richtung Garten erweitert“,
fasst Christoph Mösl zusammen. Das Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens besteht darin, den Bewohnern die Optionen eines Zubaus offenzulassen, anstatt bereits heute unnötigerweise viel zu groß und voluminös zu bauen.
Zwischen Planungs- und Bauphase keine Änderungen
Architekt als auch Bauherr betonen unisono, dass es bei der Ausführung des Projekts keine Probleme oder Unstimmigkeiten gegeben hat. Tatsächlich wurden zwischen Planungs- und Bauphase keinerlei Änderungen mehr vorgenommen. Innerhalb von nur sieben Monaten Bauzeit konnten das Haus und der Carport schlüsselfertig errichtet werden.
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