37.000 Kubikmeter Depot für Beschneiung
Spatenstich beim neuen Speichersee in der Bergwelt Hahnenkamm
In der Bergwelt Hahnenkamm entsteht ein neuer Speichersee, welcher 37.000 Kubikmeter Wasser für die technische Beschneiung fassen wird. Die Inbetriebnahme folgt auf die kommende Wintersaison. Die beiden Eigentümer KR Anton Pletzer und Fritz Schweiger teilen sich die Kosten von 6,5 Millionen Euro.
HÖFEN (eha). Die Baumaschinen sind aufgefahren, die Arbeiten haben bereits begonnen. Und auch der offizielle Spatenstich mit zahlreicher Politprominenz, den Investoren und Bauausführenden ist nun Geschichte. Nach zwei Jahren in der Planungsphase können die Reuttener Seilbahnen GmbH & Co. KG ihr nächstes Projekt realisieren. Es handelt sich dabei um den neuen Speichersee, welcher sich hinter der Bergstation der Hahnenkammbahn befindet.
Doppelnutzung des Speichersees
Der neue Speichersee sei "ein absolutes Muss", so Eberhard Jehle, kaufmännischer Direktor der Bergwelt Hahnenkamm. "Um die Schneesicherheit künftig auch in höheren Lagen des Schigebietes zu gewährleisten, ist der Ausbau der technischen Beschneiung zwingend notwendig." Dies erfordere allerdings nicht nur effiziente Beschneiungsanlagen, sondern es muss auch die Wassermenge vorhanden sein. Rund 37.000 Kubikmeter fasst der Speichersee, welcher Ende November dieses Jahres fertiggestellt sein soll. Damit sollen zusätzlich 18 Hektar beschneit werden können. Gemeinsam mit dem Speicherteich im Tal (an der Talstation) werden insgesamt 30 Hektar beschneit werden können. Das benötigte Wasser für den Teich wird zum Teil von der Quelle an der Cilli Hütte entnommen, zum Teil vom Tal hinaufgepumpt. Herzstück der Anlage wird eine Pumpstation beim Speichersee auf 1.720 Metern Seehöhe. Diese wird künftig 120 Liter Wasser pro Sekunde zu den Schneeerzeugern pumpen. In der Sommersaison soll der Speicherteich als Bergsee nutzbar sein und somit zur Attraktivierung der Bergwelt Hahnenkamm beitragen.
Laut Landeschef Günther Platter, der extra für den Spatenstich nach Höfen gekommen war, ist es essentiell, in jedem Ballungszentrum ein Schigebiet zu haben. "Daher ist eine finanzielle Unterstützung des Landes nur logisch."
Für Bürgermeister Rüdiger Reymann ist die Investition eine Bestätigung "dass die Eigentümer voll und ganz hinter der Gemeinde stehen. Nach den schwierigen Zeiten mit dem vorherigen Betreiber sind wir überglücklich, dass die Zukunft des Schigebietes Hahnenkamm nun gesichert ist.
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