Bezirksblätter-Wandertipp - mit VIDEO
Der Mühlwaldrundweg nahe Heiterwang

- Da ist er: völlig unvermittelt nach einer kleinen Kuppe taucht am Rückweg der Heiterwangersee auf.
- Foto: Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
Schöne Rundwanderung mit Ausgangsort in Heiterwang, die eher wenig bekannt ist. Völlig zu unrecht.
HEITERWANG/REUTTE. Wanderungen in Heiterwang bringt man verständlicher Weise sofort mit dem herrlichen Rundweg um den Heiterwanger See in Verbindung. Dieser ist auch Ausgangspunkt für die Wanderung entlang des Mühlwaldrundweges, wobei wir den See dabei zwar zu sehen bekommen und auf den letzten Metern sozusagen "ankratzen", rundherum gehen wir aber nicht.
Start beim Heiterwanger See
Kurz vor dem Hotel Fischer am See mit dazugehörendem Campingplatz befindet sich ein großer Parkplatz (gebührenpflichtig), den wir mit dem Auto ansteuern. Es fährt aber auch ein Bus hierher und auch der Bahnhof von Heiterwang ist nicht (allzu)weit entfernt.
Vom Parkplatz ausgehend bewegen wir uns zum Kanal, dessen Wasser vom Rotlechstausee hierher geleitet wird. Wir gehen auf der linken Seite des Kanals (somit gegen die Fließrichtung) in Richtung Heiterwang. Das Wasser im Kanal präsentiert sich manchmal glasklar, manchmal - zumeist nach Gewittern - ist es auch eingetrübt. Unser Weg verläuft zwischen Kanal und feuchten Wiesen.

- Auf den ersten Metern der Wanderung hat man diesen Blick hinüber auf Heiterwang. Im Hintergrund der Thaneller.
- Foto: Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
In Richtung Ennet der Ach
Nach kurzer Gehzeit kommen wir zu einer Holzbrücke, die wir queren. So kommen wir zu drei besonders idyllisch gelegenen Häusern. Hinter dem letzten Gebäude biegen wir am Weg bleibend rechts ab.
Am Bergfuß führt uns der Schotterweg zum Heiterwanger Ortsteil Ennet der Ach, wobei wir stets hinter den Häusern wandern.
Bei den letzten Häusern finden wir dann das Hinweisschild, das uns entlang des Mühlwaldrundweges in Richtung highline179 und Ruine Hochschanz (Fort Claudia) lenkt. In diesem Abschnitt sehen und hören wir dann auch die Fernpassstraße B179, aber nur für kurze Zeit. Der Schotterweg nimmt nun langsam an Höhe zu, steil wird er aber nie, das heißt fast nie, dazu aber mehr am Ende unseres Wandertipps.
Immer dem Weg entlang
Der uns nun stetig beidseitig begleitende Wald lässt den Verkehrslärm rasch verstummen und so geht es gemütlich dahin. Bei der nächsten Abzeigung müssen wir uns entscheiden: entweder weiter entlang des Mühlwaldrundweges, oder links hinab auf einem Steig hinüber zu den Festungsanlagen Ehrenberg. Unser Ziel bleibt aber der Mühlwaldrundweg.
Hin und wieder geben die Bäume den Blick frei und so tauchen in weiter Ferne zwei Siedlungsgebiete auf, die man aus dieser Perspektive sonst nicht kennt: Rieden und Weißenbach, davor der Klausenwald.
Tolle Blicke auf Ehrenberg
Mehrere Blicke und einige Fotos später sind wir wieder unterwegs. Bei einer scharfen Kurve lädt eine Bank zum Ruhen und zum Schauen ein: "Erste Reihe fußfrei" blicken wir von hier auf die highline179, auf die Ruine Ehrenberg und auf das Schloss.
Unser weiterer Weg führt nun gemächlich stets dem Schotterweg folgend bergan. Die wenigen Wegkreuzungen, die es gibt, sind gut ausgeschildert und so kann man den richtigen Weg eigentlich nie verlieren.
Der erste Blick auf den See
Bereits wieder beim Abstieg kommt dann eine Kreuzung, die uns entweder am Mühlwaldrundweg weiterführt, oder aber in Richtung See. Hier folgen wir dem Wegweiser zum See. Das zahlt sich aus, denn auf diesem Flachstück, deutlich oberhalb der Wiesen am Talboden, blicken wir immer wieder einmal auf Heiterwang und dann, völlig unvermittelt nach einer kleinen, kaum wahrnehmbaren Kuppe, auch auf den Heiterwanger See.
Nun geht es noch ein paar Minuten auf diesem Abschnitt weiter, ehe der Weg von den "Mäuerlen" von links einbindet. Genau in diesem Bereich müssen wir den Schotterweg verlassen, jetzt geht es auf einem Steig hinunter in Richtung See.
Auf einem Steig hinunter zum See
Hier kommen wir in den einzigen etwas steileren Wegabschnitt. Hindurch zwischen Nadel- und Laubbäumen verlieren wir rasch an Höhe. Dann macht die Vegetation auf und wir stehen am oberen Ende einer steilen Wiese. Vor uns sehen wir den Campingplatz von Heiterwang, das Hotel Fischer am See und den See selbst, zumindest Teile davon.
Damit sind wir auch schon auf den letzten Metern der Wanderung. Unten angekommen, überqueren wir den Kanal und sind an unserem Ausgangspunkt angekommen.

- Auf den letzten Metern der Wanderung blicken wir von einer Wiese herab auf den See und die Hotelanlage samt Campingplatz.
- Foto: Reichel
- hochgeladen von Günther Reichel
Gut zu wissen:
- Die Strecke: Vom Heiterwanger See in Richtung Heiterwang, auf Schotterwegen bergwärts und dem Schotterweg folgend zurück zum See.
- Der Weg: der Mühlwaldrundweg verläuft (fast) durchwegs auf gesperrten Schotterwegen, nur der letzte Abschnitt ist ein Steig.
- Entfernung/Dauer: Die Wegstrecke beträgt knapp neun Kilometer. Gehzeit: ca. 2:15 bis 2:30 Stunden. 410 Höhenmeter aufwärts.
- Verpflegung: Getränke mitnehmen, ev. auch eine kleine Stärkung. Restaurants am See, weitere Gasthäuser im Ort. Hütten entlang des Weges gibt es nicht.
- Ausrüstung: gutes Schuhwerk. Wetterschutz.
- Anreise/Parken: Gebührenpflichter Parkplatz vor der Hotelanlage, kostenlose Parkmöglichkeit einige hundert Meter weiter vorne (Achtung: der Platz ist hier beengt). Anreise mit Bussen des VVT (öffentlicher Nahverkehr).
Weitere Informationen aus dem Bezirk Reutte finden Sie unter
www.meinbezirk.at





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