Jesenice niedergerungen
Eisbären gewinnen irren Final-Krimi
Was für ein Eishockeyabend in der rappelvollen KE KELIT Arena! Die Zeller Eisbären haben im dritten Finalspiel der Alps Hockey League einen wahren Krimi gegen HDD SIJ Jesenice für sich entschieden. Mit 4:3 gewinnen sie ein Spiel voller Emotionen, Wendungen und spektakulärer Tore – und führen in der Best-of-Seven-Serie nun mit 2:1.
ZELL AM SEE. Die Partie begann vielversprechend für die Gastgeber, die mit Schwung und Chancen durch Stiegler, Ban und Huard in die Partie starteten. Dennoch schlugen die Gäste aus Slowenien als Erste zu: Svetina brachte Jesenice in der 18. Minute in Führung. Kurz nach Beginn des zweiten Drittels erhöhte Lyons auf 2:0 – ein Schockmoment für die Eisbären.

- Die Stimmung in der Halle war wieder einmal hervorragend.
- Foto: Stefan Schubert
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Eisbären kämpfen sich zurück
Doch Zell zeigte Charakter. Nach einem spektakulären Solo und einem Treffer aus beinahe unmöglichem Winkel verkürzte Hubert Berger im Powerplay auf 1:2. Die Arena kochte. Und sie sollte wenig später erneut jubeln: Nach einem unglücklichen Eigentor von Jesenice stand es 2:2.
Der Schlussabschnitt hatte es in sich. Jesenice ging erneut in Führung, doch was dann folgte, war das Highlight des Abends: Christian Jennes gelang mit einem „Michigan Move“ der 3:3-Ausgleich. Die Halle explodierte, doch das Tor hatte seinen Preis: Jennes wurde nach dem Treffer hart gecheckt und musste verletzt vom Eis.

- Eisbären-GF Patrick Schwarz ist die Anspannung deutlich anzusehen.
- Foto: Stefan Schubert
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Pedran entscheidet das Spiel
Kurz vor Ende dann der Siegtreffer: Aljaz Predan schloss einen Angriff in der 59. Minute eiskalt ab – 4:3! In einer hektischen Schlussphase, inklusive Unterzahl und leerem Jesenice-Tor, stemmten sich die Eisbären mit unbändigem Willen gegen den Ausgleich – mit Erfolg.
Matt McLeod, Stürmer der Eisbären, war nach dem Spiel sichtlich bewegt: „Das war wahrscheinlich das verrückteste Spiel, bei dem ich je mitgespielt habe. Wahnsinn, was wir als Team geleistet haben. Jetzt fehlen uns noch zwei Siege – wir glauben fest daran!“
Mit diesem emotionalen Heimsieg haben sich die Zeller einen ersten Matchpuck für Sonntag erarbeitet. Gewinnen die Zeller auch auswärts, ist der Meistertitel greifbar nah.

- Volles Haus, tolle Stimmung – das ist Eishockey in Zell am See.
- Foto: Stefan Schubert
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