Kunst des Angelns
Fliegenfischen fördert das Bewusstsein für die Natur

- hochgeladen von Renate Buchner
Im Pinzgau erfreut sich das Fliegenfischen immer größerer Beliebtheit, da es sich um eine einzigartige Form des Angelns handelt, die eine Kunst für sich ist. Die sehr lange Angelschnur schwingt mit Leichtigkeit einige Male knapp über der Wasseroberfläche, bis die „Fliege“ schließlich auf das Wasser trifft. Die Fliege ist ein aufwendig gefertigtes Insektenimitat aus Haaren, Schnur, Federn, Folie, Fasern und mehr, und die Herstellung von Ködern ist eine Wissenschaft für sich. Ich war fasziniert davon, wie viel Wissen diese Kunst des Angelns fördert, als ich mit einem erfahrenen Fliegenfischer mit fast 20 Jahren Erfahrung sprach. Die jahrenlangen Beobachtung der Zusammenhänge der Gletscherschmelze auf die Artenvielfalt ringszum der zu speisenden Quellen und Bäche, und auf das Fliegenfischen selbst, präsentierte der Fliegenfischer mir in eindrucksvoller und verständlicher Weise.
Unweigerlich kommt es auch dabei zur Diskussion über die Frischwassernutzung im Bezirk Pinzgau, dabei erwähnte der Fliegenfischer und mehrere andere Personen, dass der Wasserverbrauch in bestimmten touristisch genutzten Gebäuden reduziert werden könne. Der Frischwasserverbrauch der Hotels liegt, gemäss der Austria Tourism, beispielsweise pro Zimmer und Tag im Schnitt bei rund 350 Litern, was zwei vollen Standard-Badewannen entspricht. Der jährliche Wasserbedarf Österreichs entspricht dem dreifachen Volumen des Wörthersees.
Die Gletscherschmelze ist unaufhaltsam und die Wasserressourcen sind NICHT unendlich. Mit zunehmender Trockenheit wird sich dies auch auf die Landschaft auswirken, umso wichtiger ist es, Vereine zu fördern, die das Bewusstsein für die Natur schärfen und Hand-in-Hand-Erfahrungen weitergeben, wie zum Beispiel das Fliegenfischen.
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