Aktuelle Zahlen

Steigende Arbeitslosigkeit auch im Bezirk Perg

Im Oktober waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Perg 1.092 Personen arbeitslos gemeldet - um ein Fünftel mehr als im Oktober vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit liegt in der Region bei 3,3 Prozent, in Oberösterreich sind es aktuell 4,6 Prozent.

BEZIRK PERG. „Die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen spiegeln sich in den Arbeitsmarktzahlen in ganz Oberösterreich wider. Der Arbeitsmarkt im Bezirk Perg gestaltet sich vor allem für die Gruppe der Langzeitarbeitslosen und für junge Arbeitsuchende als herausfordernd. Regionale Maßnahmen zur Unterstützung dieser Personengruppen werden erst in einigen Monaten Wirkung zeigen, sofern sich die wirtschaftliche Situation nicht noch zunehmend verschlechtert. Als positiv zu werten sind die im Bezirk Perg weiterhin stabilen Zahlen der unselbstständig Beschäftigten", sagt Stefan Gringinger, Leiter des AMS Perg.

Größter Anstieg bei jungen Erwachsenen

Den größten Zuwachs bei den Arbeitslosen von mehr als einem Drittel gab es bei der Altersgruppe der unter 25-Jährigen. Hier seien vor allem jene Personen betroffen, die neben geringen Kenntnissen der deutschen Sprache über keinen Ausbildungsabschluss verfügen. Arbeitssuchende, die aus gesundheitlichen Gründen über keine durchgehende Erwerbskarriere verfügen, seien vor allem in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Der Anteil an arbeitslosen Personen in Schulungs- beziehungsweise Qualifizierungsmaßnahmen liegt mit 386 Teilnehmern geringfügig über dem Wert vom Oktober 2023.

Viel weniger offene Stellen im Produktionsbereich

Wie es am Stellenmarkt aussieht: 521 offene Stellen im Oktober zeigen ein ähnliches Bild wie in den vergangenen Monaten 2024. Auffallend ist für das AMS der Rückgang bei Stellenmeldungen im Bereich Produktion. Hier wurden im September 2024 beispielsweise um die Hälfte weniger neue Stellen gemeldet als im Monat des Vorjahres. Insgesamt gibt es um etwa ein Fünftel weniger ausgeschriebene Jobs als vor einem Jahr.

Siehe auch:

Arbeitslosigkeit in Oberösterreich steigt weiter