Widerstand bei Bauverhandlung angekündigt!
Massiver Protest gegen Stadt-Theater Zubau "Das ist inakzeptabel"

Stadttheater Sanierung und Zubau kosten vier Millionen Euro. Land finanziert. Zubau kommt beim Stiegenaufgang.  Dieser Bereich soll verbaut  werden, mit Lift, Aufgang, Eingangsbereich.....
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  • Stadttheater Sanierung und Zubau kosten vier Millionen Euro. Land finanziert. Zubau kommt beim Stiegenaufgang. Dieser Bereich soll verbaut werden, mit Lift, Aufgang, Eingangsbereich.....
  • hochgeladen von Robert Zinterhof

GREIN. Massive Kritik gibt es von Grundnachbarn zum geplanten Um- und Zubau des Stadttheaters Grein. „Erstmals wurden wir mit den Einreichplänen am Samstag, 22. September, konfrontiert. Hier wird notweniger öffentlicher Raum für immer verbaut. Diese Vorgehensweise ist inakzeptabel“, informieren Anton Primetshofer und Thomas Grell und kündigen Widerstand an.

Die Kritik:
Der Haupteingang des Stadttheaters wird vom Stadtplatz in die Rathausgasse verlegt. Ein turmähnliches Gebäude mit Lift und Treppe (4,81 m x 3,5 m und 10 m Höhe) wird zwischen Stadttheater und Stadtamt errichtet, das den Blick vom Stadtplatz in Richtung Donau völlig verstellt. Der Durchgang vom Stadtplatz zum Stadtamt wird auf das absolute Minimum eingeengt.
„Die Bevölkerung hat gar keine Vorstellung, was da geplant wird! Man soll zuerst eine räumliche Markierung in Form einer einfachen Gerüstkonstruktion errichten, damit klar wird, womit man da in Zukunft leben muss", so die Nachbarn.
Weitere Vorwürfe: Die nun vorgelegten Einreichpläne nehmen keinerlei Rücksicht auf den Ensembleschutz im Stadtzentrum. Grein wird touristisch als "altertümliches Schifferstädtchen" vermarktet und das historische Stadtbild beworben.Nicht nur politisch gebundene oder getriebene Gemeindemandatare sollen die Entscheidung treffen! Die Diskussion soll allgemein stattfinden!

Der Vorschlag: Haupteingang belassen. Die Holz-Notstiege in der Rathausgasse nach einem Ideenwettbewerb neu errichten und mit einem Treppenlift versehen.

Kulturstadtrat Lothar Pühringer:
„Aus meiner Sicht sind die Einwände der Nachbarn berechtigt, aber nicht so gravierend, dass sie einer Verbesserungen im Stadttheater entgegenstehen können. Der Lift für eine Barrierefreiheit sollte nicht im Inneren des historischen Kerns des Stadttheaters errichtet werden, da hier viel an historischer Bausubstanz zerstört wird. So entschieden wir uns nach ausführlichen Planungen für einen Zubau, der nicht nur die Barrierefreiheit garantiert. Bei den Vorstellungen wird es im Eingangsbereich ein großzügiges Entree geben, das dem Publikum ausreichend Platz bieten wird. Durch den neuen Stiegenaufgang wird erreicht, dass wieder bis zu 130 Zuschauer im Theaterraum Platz finden. Mit dem Zubau bekommt die Bühne einen eigenen Zugang, durch den Bühnenteile befördert werden."

Bürgermeister Rainer Barth: "Die Sanierungspläne beschäftigen uns schon seit einigen Jahren. Die vorliegende Planung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten Leitner, dem Bundesdenkmalamt und dem Ortsplaner entwickelt und mit dem Bezirksbauamt technisch abgestimmt. Die Ausmaße des Zubaus wurde in Absprache mit den Behörden auf ein Minimum reduziert. Es spielen bei einem solch großen Projekt natürlich immer verschiedene Interessen mit, der vorliegende Entwurf versucht diesen möglichst gerecht zu werden."

Wer sich Zeit nimmt zum Lesen:

Originaltext der besorgten Bürger: 
Die Pläne für den Zubau beim Stadttheater Grein sind nun nach langer Zeit bekannt gemacht worden. Erstmals wurden nun auch die Grundnachbarn näher informiert. Bei den bisherigen Planungen waren diese von der Stadtgemeinde Grein nicht einbezogen worden.
Thomas Grell und Anton Primetshofer kennen seit Jahrzehnten die räumliche Situation und Bedürfnisse der Menschen, die sich im Altstadtbereich aufhalten.
Grell ist Hotelier am unmittelbar angrenzenden Hotel Goldenes Kreuz, Primetshofer Obmann des Touristenclubs Grein.

Die nun vorgelegten Einreichpläne nehmen keinerlei Rücksicht auf den Ensembleschutz im Stadtzentrum. Grein wird touristisch als "altertümliches Schifferstädtchen" vermarktet und das historische Stadtbild beworben.

Nun soll ein massives turmähnliches Gebäude zwischen Stadttheater und Stadtamt errichtet werden.
Dieses Gebäude wird drei Geschoße haben und den Blick vom Stadtplatz in Richtung Donau völlig verstellen.
Der Durchgang vom Stadtplatz zum Stadtamt wird auf das absolute Minimum eingeengt.
Wenn mehrere Personen, z.B. mit Fahrrädern oder Kinderwagen unterwegs sind, wird dies zur Verstopfung dieser engen Passage führen. Fremde werden nur mehr schwer von der Donau zum Stadtplatz finden.

Die Idee für ein derartiges Gebäude, das nur lose mit dem Theater verbunden sein wird, war aus dem Gedanken eines barrierefreien Zuganges zum Stadttheater entstanden. Über Jahre hinweg wurden verschiedene Varianten zur Lösung dieser Problemfrage diskutiert.  Es wurde einmal die Variante eines Raum- und kostensparenden Hebeliftes mit einem Behindertenvertreter erarbeitet (Artikel: "Blinder hatte die Idee").

Im Laufe der internen Planungen entwickelte sich ein sehr groß angelegter Baukörper, der über den ursprünglichen Gedanken weit hinausgeht:
"Was hier passiert, das ist die Befriedigung eines Repräsentationsbedürfnisses!" so ein Nachbar.
"Bis jetzt hat die Bevölkerung noch gar keine Vorstellung, was da geplant wird! Man soll zuerst eine räumliche Markierung vornehmen, z.B. in Form einer einfachen Gerüstkonstruktion, damit klar wird, womit man da in Zukunft leben muss", so der Nachbar (Name). Die Leute sollen sich ein Bild machen können, was da auf sie zukommt!

Nicht nur politisch gebundene oder getriebene Gemeindemandatare sollen die Entscheidung treffen!Die Diskussion soll allgemein stattfinden!

Dass das Stadttheater fachgerecht restauriert gehört ist klar, auch die Raumklimatisierung ist ein absolutes Muss, aber dass für ein tatsächlich winziges Theater ein derartig dimensionierter Zubau erfolgen soll, ist nicht verständlich.
Die Gesamtkosten werden dadurch massiv erhöht!
- Wer überhaupt hat einen nennenswerten Nutzen aus diesem Vorhaben?
Wenn die GreinerInnen und Greiner erkennen, dass hier notweniger öffentlicher Raum für immer verbaut ist und das Stadtbild hier nicht mehr wiederzuerkennen ist, dann ist es zu spät! Jetzt muss die Diskussion stattfinden!

Meinung von Kulturstadtrat Lothar Pühringer:
Wir freuen uns sehr, dass für die Sanierung des Stadttheaters Grein das Land Oberösterreich zur Gänze aufkommen wird. Die Summe von 4 Mio Euro wird voraussichtlich ab Herbst 2019 das Stadttheater wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen. Neben der dringend nötigen Renovierungsarbeiten im Inneren des Zuschauerraums ist es wichtig, Verbesserungen für das Publikum und für die Akteure im Theater zu erreichen. Der Lift für eine Barrierefreiheit sollte nicht im Inneren des historischen Kerns des Stadttheaters errichtet werden, da hier viel an historischer Bausubstanz zerstört werden würde. So entschieden wir uns nach ausführlichen Planungen für einen Zubau, der nicht nur die Barrierefreiheit garantiert, sondern auch wesentliche Verbesserungen für das Publikum bieten wird. Bei den Vorstellungen wird es im Eingangsbereich ein großzügiges Entree geben, das dem Publikum ausreichend Platz bieten wird, um die Garderobe abzugeben, Karten zu kaufen und auch Getränke und kleine Speisen zu konsumieren. Durch den neuen Stiegenaufgang wird erreicht, dass wieder bis zu 130 Zuschauer im Theaterraum Platz finden. Darüber hinaus ist es für die Schonung des historischen Kerns des Theaters wichtig, dass die Bühne einen eigenen Zugang bekommt, durch den Bühnenteile und Requisiten befördert werden können.
Aus meiner Sicht sind die Einwände der Nachbarn zwar berechtigt, aber nicht so gravierend, dass sie eine Verwirklichung der Verbesserungen im Stadttheater entgegenstehen können. Das Stadttheater ist ein durchgehend bespieltes Haus, das kulturell pulsiert und das es verdient hat, durch Verbesserungen für Schauspieler und Publikum noch mehr Menschen Freude zu bereiten.


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