Saxen: Bauprojekte stehen in der Pole-Position

- <f>Ein Modell</f> des geplanten Zeughauses der Feuerwehr Saxen, im Frühjahr ist der Baubeginn vorgesehen.
- Foto: Architekt Norbert Haderer
- hochgeladen von Michael Köck
Im Saxen rollen Bagger an: Neues Feuerwehrhaus entsteht, Arztpraxis und Sparkasse übersiedeln.
SAXEN. In der Storchen-Gemeinde stehen gleich mehrere Bauprojekte unmittelbar bevor. Wie Bürgermeister Erwin Neubauer (SP) informiert, lässt die Familie Buchberger auf einer freien Fläche an der B3 neben dem jetzigen Feuerwehrhaus ein Gebäude errichten. In den flachen, modernen und eingeschoßigen Bau werden die Sparkasse Saxen sowie die Allgemeinmedizinerin Eveline Kerbler einziehen. Die Arztpraxis wird mit rund 180 Quadratmetern größer als die bisherige Praxis im "Doktorhaus", dem ehemaligen Schloss Saxental. Die Sparkasse ist dann werbewirksam neben der B3 platziert. Der Spatenstich erfolgt in Kürze. Geplante Eröffnung ist heuer am Weltspartag. Die Saxner Ärztin soll ab Jänner 2019 von hier aus ordinieren. "Eine gute Lösung und ein wichtiger Schritt, die Nahversorgung sicherzustellen", sagt Neubauer (SP). "Priorität eins" genießt für den Ortschef das neue Zeughaus der Freiwilligen Feuerwehr Saxen. Entstehen wird es schräg gegenüber dem jetzigen Standort direkt an der B3. Der Baubeginn soll im Frühjahr erfolgen. Die Eröffnung ist dann 2019 zum 125-Jahr-Jubiläum der Florianis vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. 67 Prozent davon trägt das Land, die Gemeinde 23 Prozent. 10 Prozent, also 140.000 Euro, muss die Feuerwehr einbringen. Die Einsatzorganisation startete eine Bausteinaktion, um Gelder zu lukrieren.
Gemeindeamt ins Schloss?
Offen ist noch der künftige Standort des in die Jahre gekommenen Gemeindeamts. Noch heuer soll gemeinsam ein Konzept erarbeitet werden, wie es mit dem öffentlichen Gebäude und dem Musikheim, das im alten Zeughaus beheimatet ist, weitergeht. "Ein Ansatz wäre, das Schloss Saxental generalzusanieren und es zum Gemeindeamt umzufunktionieren. Daneben könnte ein moderner Zubau entstehen, in dem das Musikheim untergebracht wird. Die Gründe gehören der Gemeinde", sagt Neubauer. Im Erdgeschoß befindet sich derzeit noch die Gemeindeärztin, zweite und dritte Etage stehen leer.
Dabei sahen die Saxner Baupläne ursprünglich ganz anders aus: Ziel war es, Gemeindeamt, Arztpraxis, Feuerwehrhaus und Musikheim in Form einer "großen Lösung" unterzubringen. Dieses Mega-Projekt um vier bis fünf Millionen Euro wurde vom Land Oberösterreich aber 2016 aus Kostengründen abgelehnt. Mit dem Hinweis, die finanziellen Lasten in Form von mehreren Bauabschnitten aufzuteilen.
Gearbeitet wird im Ort bereits: Eine neue Trinkwasser-Versorgungsleitung wird von der Quelle aus in Baumgartenberg gelegt. Die Kosten belaufen sich auf 550.000 Euro. Die Fertigstellung ist im Frühjahr geplant. Von der "Friedhofskreuzung" bis zur Musikmittelschule wird außerdem ein kombinierter Geh- und Radweg errichtet. Rund 80 Schüler kommen mit dem Zug und müssen die B3 überqueren.


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