Schwertberg
KBW erhielt Preis für Wirksamkeit und Lebensnutzen

- Von links: Günter Brandstetter (Leiter des Referates Erwachsenenbildung beim Land OÖ), Schwester Maria Maul (Bereichsleiterin für Bildung und Kultur in der Diözese Linz), Reinhard Ronacher (Leiter KBW Schwertberg), Bürgermeister Max Oberleitner und das gesamte Team des KBW-Treffpunktes Bildung Schwertberg. Rechts: Michaela Wagner, Leiterin KBW-Treffpunkt Bildung OÖ, und Christian Pichler, Leiter Katholisches Bildungswerk OÖ.
- Foto: Christina Bruckmayr-Oegerer
- hochgeladen von Helene Leonhardsberger
Am 6. April fand im Bildungshaus Schloss Puchberg die Jahrestagung der KBW-Treffpunkte Bildung statt. Bei dieser Tagung wurde das zweite Mal seit 2019 der Preis für Wirksamkeit und Lebensnutzen verliehen – unter anderem ans Katholische Bildungswerk Schwertberg.
SCHWERTBERG. Bei der Jahrestagung der KBW-Treffpunkte Bildung OÖ wurde der Preis für Wirksamkeit und Lebensnutzen verliehen. „Damit werden Bildungsangebote gewürdigt, die den Aspekt der Wirksamkeit bewusst in den Blick nehmen, sowie Sinn und Lebensnutzen gezielt in den Vordergrund stellen“, so Michaela Wagner, Leiterin KBW-Treffpunkt Bildung OÖ. 260 ehrenamtliche Mitarbeiter aus ganz OÖ waren bei der Tagung anwesend.
Vortrag zu Lichtverschmutzung organisiert
Unter den acht prämierten Projekten ist auch der Vortrag „Lichtverschmutzung – vom zeitgemäßen Umgang mit Licht“ mit Umweltanwalt Martin Donat, organisiert vom KBW-Treffpunkt Bildung Schwertberg. Das Projekt hat den Preis in der Kategorie „Nutzen für Pfarre/Gemeinde“ gewonnen. Mit diesem Vortrag nahm sich das KBW Schwertberg einem sehr wichtigen Thema an. Die Jury war beeindruckt, dass ein Vortrag mit Diskussion so große Auswirkungen haben kann. Die Erkenntnisse des Projektes fließen in politische Entscheidungen ein und finden konkrete Umsetzung in der Gestaltung der Parkplätze bei großen Firmen und der Straßenbeleuchtung. Das Einbeziehen von Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie der Bevölkerung führt zu Lösungen, die alle Interessensgruppen berücksichtigt.
Frage an das Team bei der Preisverleihung:
Wie ist es mit diesem Vortrag gelungen, Vertreter aus Politik und Wirtschaft zu erreichen?
"Der Vortrag ‚Lichtverschmutzung‘ mit Umweltanwalt Martin Donat war dafür prädestiniert, Vertreter:innen aus der Wirtschaft persönlich einzuladen, dies erfolgte in Abstimmung mit der Marktgemeinde. Die Anwesenheit des Bürgermeisters und auch der Mitglieder aus dem Umweltausschuss haben daher schon am Vortragsabend zu einer lebhaften Diskussion geführt", berichtete Reinhard Ronacher, Leiter KBW-Treffpunkt Bildung Schwertberg.
Reduktion von Licht ist bei gewerberechtlichen Verhandlungen ein Thema und auch die Bevölkerung ist sensibler geworden. Mit einer konsequenten Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Licht ist es möglich, im Nachtverlauf die Leuchtstärke schrittweise auf bis zu 15 Prozent zu dimmen. Ein gänzliches Abschalten der Beleuchtung in einzelnen Straßenzügen ist noch nicht möglich, es muss auch auf das subjektive Sicherheitsempfinden der Einwohner geachtet werden.
Reinhard Ronacher, Leiter KBW-Treffpunkt Bildung Schwertberg
"Der Vortrag von Umweltanwalt Martin Donat brachte nachhaltige Wirkung für wichtige Entscheidungen in der Gemeinde. Donat konnte mich dahingehend sensibilisieren, dass wir auch als Gemeinde sehr stark darauf achten, dass keine Punktstrahler vom Boden nach oben (gängige Praxis bei Fassaden oder Objekt-Beleuchtungen) leuchten", betont Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner, der die Preisverleihung in Puchberg besuchte. "Wir haben den Vortragenden auch auf Gesetzeslücken aufmerksam machen können – denn es gab damals gesetzliche Unschärfen, was beim Stromsparen im öffentlichen Raum alles erlaubt ist."


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