Lienz
Feierlicher Traditionstag des Hochgebirgsjägerbataillons 24

- Mit einem festlichen Akt und in Anwesenheit zahlreicher Gäste fand am 25. April der Traditionstag des Hochgebirgsjägerbataillons 24 in Lienz statt.
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Mit einem feierlichen Festakt und zahlreichen Gästen ging am 25. April der Traditionstag des Hochgebirgsjägerbataillons 24 in Lienz über die Bühne.
LIENZ. Am Freitag, 25. April fand der Traditionstag des Hochgebirgsjägerbataillons 24 in der Haspinger-Kaserne statt – eine Gelegenheit, um auf Vergangenes zurückzublicken und einen Ausblick auf die Zukunft zu geben. Ursprünglich gilt der 17. April als Traditionstag, heuer wurde dieser jedoch durch die Osterfeiertage eine Woche später gefeiert.
Bedeutsamer Festakt
Am Vormittag eröffnete die Militärmusik den Traditionstag, der anschließend in einen Festakt des Jägerbataillons 24 überging. Dieser Traditionstag wird jedes Jahr begangen, um an die Leistungen des 1. und 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger zu erinnern, sowie an die Zerstörung des Col di Lana-Gipfels nach 106 erfolglosen italienischen Angriffen. Die Taten der k.u.k. Gebirgstruppen, deren Durchhaltevermögen und Entschlossenheit, sind auch heute noch ein bedeutendes Vorbild für die modernen Gebirgsjäger.

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"Aus Liebe zur Heimat"
Bereits vor dem offiziellen Festakt wurden im Rahmen einer Pressekonferenz von Oberst Matthias Wasinger und Brigadier Gerhard Pfeifer zentrale Themen und Pläne vorgestellt. Wasinger betonte dabei zunächst die Wichtigkeit des Traditionstages:
"Wir in Österreich haben keine leichte Geschichte hinter uns. Umso wichtiger ist es aber, dass wir uns an diesem Traditionstag bewusst werden, für was wir stehen. Denn wir leisten unseren Dienst aus Liebe zur Heimat."
Vermittlung von wichtigen Werten
Pfeifer fügte dabei hinzu: „Die drei wichtigsten Werte für uns sind Ordnung, Disziplin und Sauberkeit.“ Besonders wichtig sei es außerdem, die nächste Generation auf diese Werte einzuschwören: „Wir versuchen heute, die Vorbilder von morgen auszubilden.“ Aktuell sind es etwa 50 Jugendliche, die im Bataillon in Lienz tätig sind.
Neben fachlicher Kompetenz werde auch großer Wert auf Persönlichkeitsbildung gelegt – insbesondere auf Zivilcourage. Rund 80 Prozent der Österreicher seien nämlich im Ernstfall nicht dazu in der Lage, richtig zu handeln, so Wasinger. Gerade deshalb müsse die Ausbildung auch über das rein Militärische hinausgehen – hin zu Verantwortung, Handlungsfähigkeit und Mut im zivilen Alltag.
Besatzungsgrad soll gesteigert werden
Weiters hob Wasinger die verschiedenen Ziele des Jägerbataillons 24 hervor, wie beispielsweise die Verteidigung der Neutralität, der Export von Sicherheit sowie die adäquate Ausbildung, um eine erfolgreiche Verteidigung zu gewährleisten. In puncto Ausbildung herrscht derzeit ein spürbarer Rekrutierungs- und Personalmangel: Der aktuelle Besatzungsgrad liegt bei etwa 72 Prozent. Bis 2029 soll dieser Wert schrittweise auf 80 Prozent gesteigert werden – besonders auf Ebene der Gruppenkommandanten.
Diversität als Stärke
Aber auch Frauen in Uniform gäbe es derzeit noch zu wenige, wie der Oberst betonte: "Aktuell sind es in Österreich nur etwa 5 Prozent der Frauen, die sich an diesen Beruf heranwagen. Doch Diversität ist nicht nur erwünscht, sondern auch eine echte Stärke. Frauen und Männer erfüllen bei uns die gleichen Aufgaben und erhalten selbstverständlich auch das gleiche Gehalt." Die Herausforderung liege vielmehr darin, jungen Frauen den Weg in den militärischen Beruf sichtbarer und selbstverständlicher zu machen, so Wasinger.
Zukunft des Garnisonsstandortes Lienz
Außerdem gibt es bereits Pläne für die zukünftige Infrastruktur des Hochgebirgsjägerbataillons 24: Einerseits soll die Kaserne ausgebaut und die Attraktivität in puncto Personalsuche gesteigert werden. Andererseits sind weitere Großfahrzeuge in Planung, wobei wiederum neue Garagen in Osttirol oder leicht außerhalb erforderlich sind.
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