Frauenfussball in Österreich: 10 Fragen an Carolin Größinger
Österreichs Nationalteamspielerin Stefanie Enzinger stellte sich im Vorfeld der Europameisterschaft den Fragen von Bezirksblätter-Redakteur Michael Strini.
ÖSTERREICH. Im Vorfeld der Frauen-Fußballeuropameisterschaft in den Niederlanden werden im Rahmen einer Interviewserie unter dem Motto "10 Fragen an ..." Österreichs Teamspielerinnen zu einem Frage-Antwort-Spiel eingeladen.
Diesmal: Carolin Größinger vom FC Bergheim
Das Kurz-Interview
Was waren deine ersten Erfahrungen im Fußball als Mädchen?
Ich hatte nie wirklich ein Problem, damit das einzige Mädchen zu sein. Ich kannte alle meine Mannschaftskollegen, dadurch fiel es mir nicht schwer, mich als Mädchen zu beweisen.
Welche Positionen hast du im Nachwuchs nie spielen müssen?
Schon seit meinem zweiten Training war ich im Tor. Also stellte sich die Frage bei mir nie, wo ich auf gar keinen Fall spielen will. Einen große Läuferin war ich zudem auch noch nie (lacht).
Was war bisher dein prägendster Moment in deiner Karriere?
Natürlich die erste EM mit der U17 in England. Eine große Ehre war auch die Nominierung in das All-Star-Team der EM. Auch das Erreichen der EM mit der U19 in der Slowakei war ein Highlight.
Welche Ziele steckst du dir für die kommende Saison?
Wir wollen mit Bergheim noch souveräner agieren, unsere Leistung konstant halten und unsere Trainingsleistungen besser abrufen, sodass wir nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen!
Ist das Ausland für dich in der Zukunft wieder ein Ziel und in welchem Land willst du dann gerne spielen?
Ich werde jetzt mal meine schulische Ausbildung abschließen und dann wahrscheinlich Studieren. Dann kommt alles mit der Zeit, was ich zukünfig machen werde.
Wie beurteilst du die Entwicklung im österreichischen Frauenfußball in den letzten Jahren?
Man merkt schon, dass in letzter Zeit einiges vorangegangen ist und auch mehr Anerkennung da ist. Durch die Erfolge der Nationalteams wollen immer mehr Mädchen mit Fußball anfangen, doch wir sind noch lange nicht am Ziel.
Was würdest du dir für den Frauenfußball in Österreich noch wünschen?
Dass die Entwicklung so weiter geht und die finanzielle Basis bei jedem Verein gesichert ist - egal ob mit oder ohne Kooperation eines größeren Männer-Vereines.
Wie siehst du die Chancen für Österreich bei der Europameisterschaft?
Jede Mannschaft bei der EM ist extrem stark. Trotzdem wollen wir nicht nur als Touristen hinfahren und etwas mitkicken, sondern beweisen, wie stark sich der Österreichische Frauenfußball entwickelt hat.
Was bedeutet die EM-Endrunde für dich persönlich?
Sie ist natürlich ein ganz großes Highlight. Sowas erlebt man nicht oft. Besonders die erste Teilnahme unseres Nationalteams ist was Besonderes. Ich werde meine Mannschaft so gut wie möglich unterstützen.
Was macht für dich den Fußball aus?
Fußball spielt in meinen Leben und in meiner Familie schon immer eine ganz große Rolle. Auch wenn es oft hart ist, macht man das, was man liebt und macht es jedes mal mit 100%.
Extra - Lieblingsdinge
Lieblingsbuch: Alles mit ein bisschen Spannung
Lieblingsfilm: Prison Break, Big Bang Theorie (Lieblingsserie)
Lieblingstier: Panther bzw. Pandabär
Lieblingsmusik: Von allem ein bisschen
Lieblingsspruch: Gibt es keinen
Kurzbiografie
Wohnort/Herkunft: Henndorf / Salzburg
Alter: 20
Hobbys: Volleyball, Schifahren, Tennis..
Position/Aktueller Verein: Tor / FC Bergheim.
Bisherige Vereine: Henndorf, Sg Palting, FC Bergheim, SKN St. Pölten, Union Kleinmünchen, Bayer 04 Leverkusen, FC Bergheim.
Beruf: Schülerin (Berufsreifeprüfung) und nebenbei Kindertraininerin/Turnlehrerin
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