Wandern im südlichen Niederösterreich
Wasserleitungsweg von Payerbach nach Gloggnitz

- hochgeladen von WANDERFEE MORIYHA/Michaela Gold
Gestartet bin ich am Bahnhof Gloggnitz, wo ich mit dem Zug nach Payerbach gefahren bin. So konnte ich die letzte Etappe des Wiener Wasserleitungsweges gehen:
Hirschwang - Kaiserbrunn
Reichenau - Hirschwang
Frühling im Höllental
Vom Bahnhof Payerbach gehe ich erstmal bergab Richtung Ort und schon sehe ich den Wegweiser. Schon bald komme ich auf einen schönen Wiesenweg, der Wasserleitungstrasse. Schon nach ein paar Metern hab ich mir die Schuhe ausgezogen und wandere barfuß weiter - ein Genuß für meine Fusserl.
Ich komme dann an eine Stelle, wo der Wanderweg an der Straße weiter verläuft. Ein Autofahrer fährt grad ab und meint mit Blick auf meine "nockatn Fiaß": "deis gfoillt ma". Leider werd ich mir die Schuhe wieder anziehen, auf der Straße ist es nix mit barfuß gehen, sage ich. Da gab er mir den Tipp über die Brücke zu gehen und dann gleich links den Weg zu nehmen. Irgendwann komm ich dann eh wieder auf den Wanderweg. Da hab ich mal wieder zur richtigen Zeit eine super schöne Info erhalten. Ich geh jetzt zwischen der Schwarza und einem Seitenarm/Kanal von ihr - barfuß.
Angekommen in Schlöglmühle seh ich die alte Papierfabrik, das Kirchlein und einen netten Park mit Wippliegen. Das nutze ich gleich als Rastplatz, lege mich in die Wippe und schließe meine Augen.
Weiter gehe ich dann in Schuhen bei einer Unterführung durch und entlang der Südbahn, die jetzt rechts von mir liegt, bis nach Gloggnitz weiter.
Kurz überlege ich noch auf den Silberberg rauf zu gehen, entscheide mich dann aber noch ein bisserl in Gloggnitz herum zu spazieren.
Ich war ca. 3,5 Stunden unterwegs, bin 9 km gegangen und hab meinen 1. Sonnenbrand.
Den Weg im Sommer zu gehen würde ich abraten, da fast kein Schatten da ist. Warum der Wasserleitungsweg entlang der unschönen Straße verläuft und nicht dort wo ich gegangen bin versteh ich auch nicht ganz🤔.
Der Weg heute war zwar angenehm und gemütlich zu gehen, die Natur schön, aber irgendwie hat mir doch etwas gefehlt. So habe ich mich heute öfters bewusst auf mein "Innenleben" konzentriert und mich immer wieder in Achtsamkeit meinen Gedanken und Gefühlen gewidmet und diese geführt und reguliert. Dies gelingt mir in der Natur ganz leicht, im Alltagstreiben ist dies noch ausbaufähig. Oft denk ich mir, warum man das nicht schon in der Schule lernt. Man kann diesen Gedanken- und Gefühlswirrwarrs nämlich ganz gut entkommen und sich liebe- und friedvollen Gedanken und Gefühlen widmen, um so gestärkt im Alltag zu sein und zu tun. Je älter ich werde, desto mehr komme ich zur Erkenntnis, das es nicht immer darum was wir tun, sondern wie wir etwas tun. In welcher inneren Haltung und Stimmung wir arbeiten, rasten, unterhalten, geben, nehmen - eben unser Leben leben.
So hab ich den Wanderweg doch sehr genossen und für mich genutzt.
Ich wünsche euch schöne Momente beim Betrachten der Bildstrecke und ein gesegnetes Osterfest
Ahja, witzig fand ich, dass in 2 Mistkübel schöne Bücher entsorgt wurden - erst dachte ich, dass wäre ein Tauschplatz beim Kreuz. Doch in Gloggnitz schaute noch eins aus dem Mistkübel raus. Was es nicht alles gibt😅🤔
Und zum Abschluss gönne ich mir noch ein gutes Eis in Pinkafeld
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