Gastro
WKO macht Druck auf Verbot von anonymen Restaurantbewertungen
Bewertungen auf Google können Existenzen gefährden. Das weiß man auch in Italien. Dort hat man jetzt anonymisierte Restaurantbewertungen verboten, um Gastro-Unternehmen zu schützen. In Österreich macht die WKO NÖ nun Druck.
NÖ. Nachdem in Italien anonymisierte Rezessionen verboten wurden, werden nun auch in Österreich die Stimmen lauter. Betroffen ist neben der Gastronomie auch die Hotelerie. "Online-Bewertungen könne zweifellos einen erheblichen Einfluss auf einen Betrieb haben. Aufgrund der Digitalisierung sind Kundenbewertungen ein wesentlicher Faktor für die Wahrnehmung und den Erfolg eines Betriebs", sagt Marko Pulker, Spartenobmann Gastronomie der Wirtschaftskammer Niederösterreich.
Bewertungen entscheiden über Überleben der Betriebe
"Positive Bewertungen helfen, ein Unternehmen sichtbarer zu machen und kann neue Kunden anziehen sowie das Vertrauen in den Betrieb stärken. Schlechte Bewertungen wirken sich hingegen negativ aus und können potenzielle Gäste abschrecken. Wir sehen, dass der Online-Auftritt von Betrieben immer wichtiger wird und eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Gäste spielt",
so Pulker weiter. Bewertungen haben also einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg eines Gastro- oder Hotelbetriebes. Anonymisierte Rezessionen laden jedoch dazu ein besonders schädigende Bewertungen abzugeben ohne dass der Restaurantbetreiber erkennen kann um wen es sich handelt und gegebenenfalls Kontakt aufnehmen kann.
"Die Vertrauenswürdigkeit von Bewertungen ist von besonderer Bedeutung, da es vorkommen kann, dass dubiose und unsachliche Bewertungen als Mittel genutzt werden, um einem Betrieb gezielt zu schaden. Diese Bewertungen stehen oft in keinem Zusammenhang mit einem tatsächlichen Gastrobesuch und spiegeln die tatsächliche Qualität des Betriebs nicht wider. Es ist bedauerlich, dass einige Personen diese Plattformen zweckentfremden, anstatt konstruktive Kritik zu äußern. Leser sollten daher Bewertungen kritisch hinterfragen und Betriebe nicht ausschließlich aufgrund einzelner negativer Kommentare beurteilen",
"Die Vertrauenswürdigkeit von Bewertungen ist von besonderer Bedeutung, da es vorkommen kann, dass dubiose und unsachliche Bewertungen als Mittel genutzt werden, um einem Betrieb gezielt zu schaden. Diese Bewertungen stehen oft in keinem Zusammenhang mit einem tatsächlichen Gastrobesuch und spiegeln die tatsächliche Qualität des Betriebs nicht wider. Es ist bedauerlich, dass einige Personen diese Plattformen zweckentfremden, anstatt konstruktive Kritik zu äußern. Leser sollten daher Bewertungen kritisch hinterfragen und Betriebe nicht ausschließlich aufgrund einzelner negativer Kommentare beurteilen",
erklärt auch der Spartenobmann.
Anonymisierte Bewertungen in Italien jetzt verboten
Im liebsten Urlaubsland von Herr und Frau Österreicher ist das Abgeben anonymisierter Bewertungen nun verboten worden, um Gastro- und Hotelbetrieben nicht absichtlich Schaden zu können. Ein Schritt den man auch in Österreich begrüßt. Mario Pulker ist für die Einführung eines solchen Verbots auch in Österreich.
"Ein Verbot anonymisierter Bewertungen ist von entscheidender Bedeutung und sollte nicht nur in Erwägung gezogen, sondern vielmehr rasch umgesetzt werden. Es muss ein Ende anonymer Bewertungen geben, und zwar besser schon gestern! Es ist nur fair zu wissen, wer die Bewertung verfasst hat, da dies dem Betrieb auch ermöglicht, besser auf die individuellen Bewertungen einzugehen",
sagt er. Die Betriebe seien sich der Bedeutung der Onlinebewertungen bewusst. Viele Betriebe reagieren aktiv auf Feedbacks und versuchen auf möglichst alle Kundenwünsche einzugehen. "Betriebe stehen oft vor der Herausforderung, gegen falsche und oft anonyme Bewertungen vorzugehen, was sich oft als äußerst schwierig erweist. Hier sind auch die Plattformen gefragt, um es Betrieben zu ermöglichen, rasch und effektiv auf irreführende Bewertungen zu reagieren", betont Pulker.
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