Rekordschäden in NÖ
16.000 Schadenfälle durch Hochwasserkatastrophe
16.000 Schadenfälle in Höhe von 85 Millionen Euro: Die Niederösterreichische Versicherung (NV) zieht drei Monate nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe eine erste Bilanz. Der größte Schadensfall in ihrer über 100-jährigen Geschichte.
NÖ. Die Folgen des Hochwassers im September 2024 stellen die NV vor eine Herausforderung. "Die Schadenzahlungen an betroffene Kundinnen und Kunden über mehr als 85 Millionen Euro stellen eine bislang einmalige Schadenssumme in der Geschichte der NV dar und unterstreichen die gravierenden Auswirkungen des Hochwassers im September“, erläutert NV-Generaldirektor Stefan Jauk.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten unermüdlich, um schnelle und unkomplizierte Hilfe zu leisten. "Unser Dank gilt allen, die unermüdlich im Einsatz waren – den Einsatzkräften, den Behörden und all jenen, die mit angepackt haben und ihren Mitmenschen in dieser schweren Zeit geholfen haben. Der Zusammenhalt in unserem Land war deutlich spürbar“, so Jauk.
Gemeinsame Lösungen für Zukunft notwendig
Die Versicherungsbranche fordere wegen der steigenden Schäden durch Naturkatastrophen eine gemeinsame Lösung mit der öffentlichen Hand. Dabei solle eine
Naturrisiken-Versicherung an die Feuerversicherung gekoppelt werden.
"Diese Lösung würde den Versicherten einen Rechtsanspruch auf Ersatzleistungen bieten“, erläutert Jauk. "Durch die Erweiterung der Solidargemeinschaft könnten Versicherungen höhere Deckungssummen anbieten - und das bei sozial verträglichen Prämien.“ Ein solches Modell soll den Menschen mehr Sicherheit geben.
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