Einführung in ganz Niederösterreich
Umstrittene Asyl-Bezahlkarte kommt
Niederösterreich wird die umstrittene Sachleistungskarte für Asylwerber auf das gesamte Bundesland ausweiten. Dies kündigten Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer und Asyllandesrat Christoph Luisser in einer gemeinsamen Pressekonferenz an.
NÖ. „Als erstes Bundesland haben wir das Pilotprojekt erfolgreich eingeführt und rollen die Sachleistungskarte für Asylwerber jetzt auf ganz NÖ aus“, betonte Landbauer. Die Maßnahme soll sicherstellen, dass Geldleistungen durch Sachleistungen ersetzt werden, um den Fokus auf die Interessen der heimischen Bevölkerung zu legen. „Es ist ein großer Wurf, ein Systemwechsel, weg von einem System bei dem die Asylwerber einfach die Hände aufgehalten haben, hin zu einem System, wo die Mindestanforderungen erfüllt werden und nicht mehr“, so Landbauer weiter.
Schrittweise Einführung ab September
Ab dem 1. September wird die Sachleistungskarte in einer ersten Phase auf 85 Quartiere ausgeweitet, was 420 Asylwerber betrifft. Asyllandesrat Christoph Luisser erläuterte:
„Sachleistungen statt Geld, das wird jetzt Zug um Zug in ganz NÖ ausgerollt.“
Die vollständige Umstellung aller Quartiere soll bis Anfang November abgeschlossen sein. Insgesamt werden nach der Umsetzung der Maßnahme 1.120 Personen betroffen sein. Landbauer und Luisser machten deutlich:
"Wer in unser Land kommt, um Geld statt Schutz zu suchen, wird wieder gehen müssen."
Matthias Zauner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich (VPNÖ), stellte klar:
„Unser Ziel ist die rasche Umstellung von Bargeld auf Sachleistungen im Asylwesen und das im gesamten Flächenbundesland Niederösterreich. Wer Schutz braucht, bekommt ihn auch, wer nur Bargeld und hohe Sozialleistungen sucht, ist in Niederösterreich an der falschen Adresse."
Zum Weiterlesen:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.