Besuch im Marienthal
SPÖ: „Arbeitslosigkeit kann abgeschafft werden“
Babler, Hergovich, Schmit und Sidl im Marienthal: Für die Polit-Spitzen der Sozialdemokratie kann Langzeitarbeitslosigkeit abgeschafft werden.
NÖ/GRAMATNEUSIEDL. SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler, EU-Kommissar Nicolas Schmit, der europaweite Spitzenkandidat der Sozialdemokratie, Günther Sidl, der EU-Spitzenkandidat der SPÖ Niederösterreich, Nationalrätin Katharina Kucharowits, Nationalratskandidatin Silvia Kumpan-Takacs, Bezirksvorsitzender und Bürgermeister Jürgen Maschl, der Gramatneusiedler Bürgermeister Thomas Schwab, GVV-Bezirksvorsitzender Andreas Hammer, SJ-Vorsitzender Amelie Muthsam, Bezirks-SJ-Vorsitzende Katharina Csida und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Sozialdemokratie wurden von Projektinitiator, SPÖ-NÖ-Vorsitzendem Sven Hergovich durch Gramatneusiedl geführt, wo das Jobgarantieprojekt Marienthal stattfand.
„Wir können Langzeitarbeitslosigkeit abschaffen. Es ist nicht nur respektvoller, sondern auch klüger, Arbeitsplätze zu schaffen, als Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Mein Ziel ist, dass kein Mensch in Österreich länger als ein Jahr arbeitslos sein muss. Wir wollen eine Beschäftigungsgarantie. Was sich bei der Marienthal-Arbeitsplatzgarantie im Kleinen bewährt hat, funktioniert auch im Großen: Basierend auf den positiven Erfahrungen aus Gramatneusiedl, wollen wir die Jobgarantie in ganz Österreich implementieren"
, meint SPÖ Bundesparteivorsitzender Andreas Babler.
Hergovich: „Projekt fortführen“
Langzeitarbeitslosigkeit sei kein Schicksal, meint Projektinitiator und SPÖ-NÖ-Vorsitzender Sven Hergovich.
„Wir haben in Marienthal gezeigt, dass die allermeisten Menschen bereit sind, sich einzubringen, wenn man ihnen eine Chance gibt. Arbeitslose fördern, statt Arbeitslosigkeit fördern ist das Motto des Jobgarantie-Projekts Marienthal. Es freut mich, dass dieses nun auch europaweit immer mehr Unterstützung findet. Umso dringender appelliere ich an Schwarz-Blau, sich um eine Kofinanzierung zu bemühen und das Projekt so auch in Niederösterreich fortzuführen“
, sagt Hergovich.
Ähnliche Projekte in anderen EU-Ländern
Für den EU-Kommissar und europäischen Spitzenkandidat der Sozialdemokratie, Nicolas Schmit, ist Langzeitarbeitslosigkeit tragisch und einschneidend für die Betroffenen. Dazu kämen enorme wirtschaftliche Verluste:
„Innovative Projekte, wie die Arbeitsplatzgarantie in Marienthal, zeigen, dass mit der richtigen Unterstützung jeder Mensch dazu in der Lage ist, auf seine oder ihre Weise zur Gemeinschaft beizutragen. Diese Arbeitsplatzgarantien sind so erfolgreich, dass es mittlerweile ähnliche Projekte in sieben verschiedenen EU-Ländern gibt. Dank des Einsatzes der Sozialdemokraten ist es uns gelungen, 23 Millionen Euro an EU-Fördergeldern für lokale Arbeitsplatzgarantien zu sichern. Als Kandidat der Europäischen Sozialdemokraten für die Präsidentschaft der EU-Kommission ist es mir ein Anliegen, diese Initiativen auch im nächsten Mandat weiterhin zu unterstützen und auszuweiten."
Sidl: „Chance für die EU“
Dem stimmt auch EU-Abgeordneter Günther Sidl zu, der in Projekten wie Marienthal eine Chance für die EU sieht:
„Wir brauchen eine EU, die sich um die Menschen kümmert und die nicht nur auf die Profite der Konzerne schaut. Der Besuch von unserem europäischen Spitzenkandidat Nicolas Schmit zeigt schon jetzt, wohin sich unser Europa mit einer starken Sozialdemokratie entwickeln kann - nämlich zu einer EU, in der die Menschen spüren, wie sie für sie da ist, indem sie neue Chancen und Perspektiven für alle eröffnet.“
Historischer Ort
Gramatneusiedl, früher bekannt als Marienthal, ist der Ort, an dem die Soziologen Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld Anfang der 1930er Jahre die berühmte Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ durchführten. Diese Studie lieferte bedeutende Einsichten in die psychischen und sozialen Auswirkungen der Langzeitarbeitslosigkeit, die bis heute relevant sind.
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