Unterstützungsleistungen

Sonderwochengeld für Mütter beschlossen

Nationalrat beschließt Sonderwochengeld für Mütter während der Karenz und verbesserte Hebammenbetreuung nach Fehlgeburten. Wir Niederösterreicherinnen: "Starkes Zeichen zur Unterstützung von Müttern und Familien".

NÖ. Der Nationalrat hat eine bedeutende Neuerung im Bereich der Familienförderung beschlossen: Das Sonderwochengeld. Diese Maßnahme richtet sich an Frauen, die einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld bezogen haben und während ihrer Karenz ein weiteres Kind bekommen.

In solchen Situationen bestand bisher kein Anspruch auf Wochengeld. Mit dem Beschluss für das Sonderwochengeld setzt der Nationalrat ein starkes Zeichen zur Unterstützung von Müttern und Familien. Die neue Regelung tritt rückwirkend mit 1. September 2022 in Kraft und Anträge dazu können bis zum 30. Juni 2025 eingebracht werden.

„Mit dem Sonderwochengeld wird eine wichtige Lücke im Sozialsystem geschlossen. Mit jedem Kind wird die finanzielle Last einer Familie größer und niemand sollte einen Nachteil davon haben, zu früh ein weiteres Kind zu bekommen. Die Maßnahme bietet betroffenen Frauen während der Karenzzeit eine wichtige finanzielle Unterstützung,“

freut sich die die Landesobfrau der Wir Niederösterreicherinnen Silke Dammerer über den Beschluss.

Anspruch auf Hebammenbetreuung

Auch bedeutende Verbesserungen der Hebammenbetreuung nach Fehlgeburten wurden vom Nationalrat beschlossen. Bisher galt der Anspruch auf Unterstützung von Hebammen erst bei sogenannten Totgeburten (davon spricht man, wenn ein Kind mit mehr als 500 Gramm tot geboren wird oder es während der Geburt verstirbt). Künftig sollen Frauen auch bei Fehlgeburten in früheren Phasen der Schwangerschaft (ab der 18. Schwangerschaftswoche) Anspruch auf Unterstützung durch eine Hebamme haben. Die neue Regelung gilt ab dem 1. September 2024.

„Fehlgeburten sind tragisch und in jedem Fall eine Belastung für die Familien. Eine solche Ausweitung der Hebammenbetreuung für betroffene Frauen war längst überfällig. Ich wünsche Frauen, die einen solchen Schicksalsschlag erleiden, viel Kraft,“

betont Landesobfrau Dammerer.

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