Johanna Mikl-Leitner
So wird sie zur Landeshauptfrau wiedergewählt
Seit den frühen Nachmittagsstunden wissen wir, dass sich ÖVP und FPÖ für eine Koalition geeinigt haben und in NÖ somit in Zukunft Schwarz-Blau regieren wird. Wie Johanna Mikl-Leitner auch ohne Stimmen der FPÖ wiedergewählt werden kann, erfährst du hier.
NÖ. Eine Schwarz-Blaue Koalition ist seit heute also fix für Niederösterreich. Der Landesparteichef der Freiheitlichen, Udo Landbauer, sprach sich aber trotz einer Koalition gegen Mikl-Leitner als Landeshauptfrau aus. Seine Partei wird sie also nicht wählen und trotzdem kann sie wieder Landeshauptfrau werden.
Die Mehrheit zählt
Wahlberechtigt sind 56 im Landtag vertretene Angeordnete. Diese müssen Mikl-Leitner, oder Udo Landbauer sofern er sich aufstellen lässt, mit einer Mehrheit zu Landeshauptfrau beziehungsweise Landeshauptmann wählen. Wichtig hierbei ist, dass nur die gültigen Stimmen zählen. Würden aber die 12 Abgeordneten der SPÖ zum Beispiel ungültig wählen, blieben 44 Stimmen über. Würden davon wiederum mindestens 23 auf Johanna Mikl-Leitner fallen, wäre sie erneut Landeshauptfrau.
Würde die FPÖ auch ungültig wählen und somit 21 weitere Stimmen wegfallen, blieben nur noch 23 gezählte Stimmen übrig. Davon müssten wiederum 12 auf Mikl-Leitner fallen, damit sie Landeshauptfrau werden kann.
Wenn FPÖ Mikl-Leitner nicht wählt
Würde, wie von Udo Landbauer angekündigt, die FPÖ sich nicht für Mikl-Leitner entscheiden, sondern für Landbauer, fielen 21 Stimmen auf ihn. Somit blieben 35 Stimmen bei Mikl-Leitner, was wiederum mehr als die Hälfte und somit eine Mehrheit für die amtierende Landeshauptfrau wäre. Natürlich auch hier vorausgesetzt alle Stimmen wären gültig.
Die konstituierende Sitzung wird am 23. März stattfinden. Die Landesregierung in NÖ gliedert sich in vier Landesräte für die ÖVP, drei für die FPÖ und zwei für die SPÖ.
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