Knackiges Grün für die Winterzeit
Postelein und Barbarakraut im Anbau
Die lebendige Speisekammer im Garten bietet auch in der kalten Jahreszeit frische, gesunde Zutaten. Im Oktober ist die perfekte Zeit, um zwei unkomplizierte Spezialitäten anzubauen: Postelein und Barbarakraut. Beide Pflanzen sind nicht nur pflegeleicht, sondern bereichern den winterlichen Speiseplan mit ihrem knackigen Grün.
NÖ. Postelein, auch bekannt als Winterportulak, hat ein mild-nussiges Aroma und eignet sich hervorragend für Salate oder als Ergänzung zu Aufstrichen. Barbarakraut hingegen ähnelt in seinem Geschmack würziger Kresse und ist ein beliebter Begleiter zu verschiedenen Gerichten. Beide Pflanzen können im Beet oder auf dem Balkon kultiviert werden und dienen zudem als Gründüngung, um den Gartenboden über den Winter hinweg zu schützen.
So gelingt der Anbau
Postelein (Montia perfoliata)
- Aussaatzeit: Keimt bei Temperaturen unter +12 °C; kann bis in den Winter hinein ausgesät werden.
- Aussaattiefe: Etwa einen halben Zentimeter, leicht mit Erde überstreuen.
- Standort: Halbschattig bis schattig, auf durchlässigem, frisch-feuchtem Boden.
- Ernte: An frostfreien Tagen frisch ernten und die Grundblätter stehen lassen, um Nachwachstum zu fördern.
Barbarakraut (Barbarea vulgaris)
- Aussaatzeit: Bevorzugt 15-20 °C zur Keimung; etabliert sich schnell im Garten und sät sich selbst aus.
- Aussaattiefe: Lichtkeimer; nur andrücken und behutsam gießen.
- Standort: Sonnig bis halbschattig; benötigt nährstoffreichen, feuchten Boden.
- Ernte: Ähnlich wie beim Postelein, mit zusätzlichem Schutz durch Reisigzweige bei Winterernte.
Laut Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“, sind diese beiden Pflanzen hervorragend für Gartenneulinge geeignet. Mit minimalem Aufwand kann so der Winter mit frischen, knackigen Zutaten bereichert werden.
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