Opferschutz
NÖ Landesgesundheitsagentur setzt Zeichen gegen Gewalt
Die zweite Opferschutzkonferenz der Landesgesundheitsagentur (LGA) unterstreicht die Bedeutung gemeinsamer Präventionsarbeit.
NÖ. Gewalt betrifft zahlreiche Menschen – Frauen, Kinder, Männer, ältere Personen und Menschen mit Behinderung. Doch viele Betroffene schweigen, wodurch das Ausmaß oft unsichtbar bleibt. Initiativen wie "Orange the World – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ setzen auf Sensibilisierung und Prävention. Auch die LGA unterstützt diese Kampagne aktiv und verstärkt die Zusammenarbeit mit einer weiteren Opferschutzkonferenz.
Am 10. Dezember organisierte die Landesgesundheitsagentur die zweite Opferschutzkonferenz. Vertreterinnen und Vertreter von Kliniken, Opferschutzeinrichtungen und Behörden arbeiteten gemeinsam an Strategien zur Unterstützung von Gewaltopfern.
Gemeinsame Verantwortung
"Gewalt betrifft uns alle – deshalb ist es entscheidend, dass wir gemeinsam handeln und Betroffenen die Unterstützung bieten, die sie dringend benötigen. Mein herzlicher Dank gilt der zentralen Arbeitsgruppe Opferschutz der NÖ LGA, allen Opferschutzgruppen in den Kliniken sowie allen ambulanten Unterstützungs- und Hilfsstrukturenn, die uns hierbei unterstützen den
Betroffenen zu helfen“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).
Die Konferenz förderte den Austausch und die Weiterbildung der Opferschutzbeauftragten in Niederösterreichs Kliniken. Fachinputs, Workshops und Fallbeispiele zu Themen wie Kinderschutz, Dokumentation und Traumaarbeit vertieften das Wissen der Teilnehmenden.
Materialien für die Praxis
Die Vorständin der NÖ LGA, Elisabeth Bräutigam, betonte die Bedeutung praxisnaher Unterstützung: "Sensibilisierung und Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Zusammenarbeit mit Hilfseinrichtungen sind essenziell, um Anzeichen von Gewalt frühzeitig zu erkennen und sicher im Umgang mit Betroffenen und Tätern zu handeln.
Die von der zentralen Arbeitsgruppe Opferschutz entwickelten Materialien leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur qualitätsgesicherten Dokumentation und Spurensicherung.“
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