Alle Vöglein sind schon da?
Niederösterreicher zählen 87.060 Vögel

So ein Spatz! | Foto: Michael Dvorak
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Mönchsgrasmücke, Bluthänfling, Girlitz – noch nie gehört? Keine Ahnung, welche Tiere dies sind? Die Auflösung folgt prompt: Vögel. Und diese wurden im Rahmen der "Stunde der Wintervögel" gezählt. 4.852 Niederösterreicher haben 87.060 Vögel gezählt.

NÖ. Die Stunde der Wintervögel 2023 hat geschlagen! Im vierzehnten Jahr der Wintervogelzählung stehen wir bei folgendem Zwischenstand: Die „Winterhitzewelle“ am Zählwochenende (6. - 8.1.2023) lässt mit 25 Vögeln pro Garten rund fünf Vögel weniger als im Schnitt der letzten drei Jahre verweilen. Der Haussperling, besser bekannt als Spatz, ist Österreichs häufigster Wintervogel, gefolgt von Kohlmeise und Feldsperling. Auf Platz vier liegt aktuell die Amsel. Diese ersten Trends (Stand 10.1. 07 Uhr) basieren auf den Daten von rund 19.400 Teilnehmenden, die ihre Beobachtungen bereits online an die Vogelschutzorganisation BirdLife meldeten. Das Endergebnis der „Stunde der Wintervögel 2023“ erfolgt nach Auswertung aller Meldungen am 23. Jänner 2023 (Einsende- und Meldeschluss ist der 16. Jänner 2023).

Alle Vöglein sind schon da?

Eichelhäher am Vogelhaus | Foto: pixabay.com
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4.852 Niederösterreicher haben Block und Kugelschreiber gezückt und eine Stunde lang Garten oder Vogelhäuschen beobachtet und notiert, wie viele Vögel einer Gattung zugleich angeflogen kommen. 87.060 Vögel wurden gezählt, 24,59 pro Garten.
Ganz vorn liegt die Kohlmeiste mit 13.097 und 3,7 Sichtungen durchschnittlich pro Garten. Das sind im Vergleich zu 2022 um 1,7 weniger. Gezählt wurden im 22er Jahr 24.739. Der Spatz liegt in NÖ auf Platz 2 mit 13.007 und 3,67 durchschnittlich (2022: 15.477; 3,38), Platz 3 geht an den Feldsperling mit 11.660 Sichtungen.
Auf den letzten Plätzen liegen die Alpendohle, der Seidenschwanz und die Rotdrossel mit je einer Sichtung (Platz 58-60).
  

Ursachen für das Ausbleiben im Siedlungsraum

Die extrem milden Witterungsbedingungen der letzten Wochen sorgen dafür, dass sich deutlich weniger gefiederte Gäste rund um die Futterhäuser aufhalten.

„Es ist ausreichend natürliche Nahrung vorhanden“,

weiß Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich.

Dr. Gábor Wichmann  | Foto: Michael Dvorak
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„Einerseits, weil weder Eis noch Schnee den Zugang zu natürlichen Futterquellen erschweren und andererseits, weil das vergangene Jahr wiederum ein Mastjahr für viele Bäume war. Die wichtigen Nahrungsbäume für Vögel, Fichten und Buchen, haben in diesem Herbst erneut besonders viele Früchte gebildet. Aufgrund der Klimakrise häufen sich in den letzten zehn Jahren solche Mastjahre. Dadurch bleiben die Vögel eher im Wald, als in die Siedlungen einzufliegen.“

Foto: pixabay.com

Zusätzlich haben die warmen Temperaturen am Zählwochenende viele Vögel dazu veranlasst, bereits ihre Reviere zu besetzen, zu singen und sich nicht im Siedlungsraum aufzuhalten. Einflüge nördlicher Wintergäste dürften bis dato in weiten Teilen Österreichs ebenso ausbleiben, wie die derzeitigen Zwischenergebnisse bezeugen.

Beobachtungen noch bis 16. Jänner melden

Meldungen können noch bis zum 16. Jänner entweder online auf:­­ www.birdlife.at eingetragen oder der ausgefüllte Mitmachfolder per Post übermittelt werden (es gilt das Datum des Poststempels). Adresse: BirdLife Österreich, Museumsplatz 1/10/8, 1070 Wien.  

Der jeweils aktuelle Stand der gemeldeten Beobachtungen ist in Echtzeit nachzulesen unter: www.stunde-der-wintervoegel.at

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