Fahrzeuggestütztes Gasspüren
Netz NÖ testet neue Methode zur Sicherheit
Nach den heftigen Regenfällen der letzten Tage verstärkt die Netz NÖ ihre Gasnetzüberprüfungen.
NÖ. „Damit die Sicherheit weiterhin gewährleistet bleibt, führen wir neben den laufenden Überprüfungen nun verstärkte Kontrollen durch“, erklärt Thomas Wagner, Projektleiter bei Netz NÖ. Bisher wurden die Gasleitungen zu Fuß, mithilfe mobiler Geräte überprüft – ein zeitaufwendiger Prozess.
Pilotprojekt mit innovativer Technologie
In Zusammenarbeit mit einem italienischen Partner testet Netz NÖ nun das „fahrzeuggestützte Gasspüren“. Dabei kommen Fahrzeuge mit Sensoren zum Einsatz, die Gaslecks aufspüren können, ohne dem exakten Verlauf der Leitungen folgen zu müssen.
„Wir möchten damit in Pilotregionen wie Baden und Straßhof herausfinden, ob diese Methode für uns künftig infrage kommt“,
so Wagner. Die Untersuchungen finden nachts statt, um Störeinflüsse zu minimieren.
Zuverlässige Ergebnisse durch Doppelkontrolle
Während der Testphase wird der herkömmliche Gasspür-Trupp parallel unterwegs sein, um die Ergebnisse beider Methoden zu vergleichen.
„Jeder Straßenabschnitt wird mehrfach abgefahren, um möglichst präzise Daten zu sammeln“,
erklärt Wagner.
Was tun im Falle eines Gasgebrechens?
Sollte es zu einem Gasgebrechen in einem Wohnraum kommen, gilt es, schnell und richtig zu handeln:
- Raum sofort lüften
- Keine Flammen oder Funken erzeugen, keine Schalter betätigen
- Gasversorgung unterbrechen
- Mitbewohner durch Klopfen warnen
- Gefahrenbereich verlassen und den Gasnotruf 128 wählen
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