Grippe und Corona
Krankenstände gehen in Niederösterreich nach oben
Eine deutliche Zunahme bei den Krankenständen verzeichnet aktuell die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), bundesweit genauso wie in Niederösterreich. Vergangene Woche waren bei der ÖGK 48.264 Krankheitsfälle in Niederösterreich gemeldet, über ein Viertel davon waren grippale Infekte, aber auch Corona-Erkrankungen steigen wieder an.
NÖ. Jede Woche steigt derzeit die Zahl der Krankenstände bei ÖGK-Versicherten in Niederösterreich. Im Vergleich zur Vorwoche gibt es um 2.360 Erkrankte mehr und lag Ende letzter Woche bei 48.264. In 11.431 Fällen lautete die Diagnose grippaler Infekt. Aber auch 45 Influenza- und 1.809 Covid-Erkrankungen waren in Niederösterreich dabei, meldete die ÖGK. Die Corona-Infektionen sind im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 um fast 400 in Niederösterreich angestiegen.
Kostenlose Influenza-Impfung
„Grippeviren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, vor allem durch Husten und Niesen. Deswegen ist eine Gefahr krank zu werden groß, vor allem jetzt, wenn Anfang Oktober die Universitäten wieder ihren Betrieb aufnehmen, die Schulen im Vollbetrieb sind und mehr Menschen vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Als wichtigste Maßnahme zur Prävention der echten Grippe, gilt die Influenza-Schutzimpfung. Eine Impfung kann helfen und ist besonders für bestimmte Risikogruppen zu empfehlen. Erstmals wird die Influenza-Impfung für alle in Österreich lebenden Menschen kostenlos angeboten und startet mit Anfang Oktober“,
betont Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse.
Abwassermonitoring
Seit 1. Juli 2023 gilt Covid-19 nicht mehr als meldepflichtige Erkrankung, wodurch auch weniger getestet wird. Das tatsächliche Infektionsgeschehen ist daher über das Abwassermonitoring sichtbar.
Lage in Krankenhäuser ist stabil
In den vergangenen Wochen konnte in den Kliniken der NÖ Landesgesundheitsagentur kein Anstieg an krankenhauspflichtigen Infektionserkrankungen festgestellt werden. Zudem gibt es aktuell keine erhöhte Auslastung durch Covid-Patienten auf den Intensivstationen, gab Stefanie Brack von der Landesgesundheitsstelle auf Anfrage von MeinBezirk Niederösterreich bekannt:
"Dies zeigt, dass die Lage in den Gesundheitseinrichtungen Niederösterreichs stabil ist. Dennoch wird empfohlen, weiterhin die Hygienemaßnahmen konsequent einzuhalten und die Empfehlungen des nationalen Impfgremiums zu berücksichtigen, um Infektionen vorzubeugen und die Gesundheit zu schützen. Durch die Einhaltung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann das Risiko von Infektionen weiter reduziert werden. Die Versorgungssicherheit in Niederösterreich ist jederzeit umfassend gewährleistet."
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