21. Burgenländischer Museumstag
Auftakt in Wander Bertonis Freilichtmuseum

- Eröffnung des 21. Burgenländischen Museumstags im Freilichtmuseum Wander Bertoni: u.a. Dr. Waltraud Bertoni, Dr. Stanek, Landesrätin Mag. Daniela Winkler, LAbg. Mag. Margit Paul-Kientzl, vom Landesmuseum Burgenland Dir. Mag. Gert Polster, Bürgermeister Erwin Preiner, Vizebgm. Mag. Roland Langthaler
- Foto: Andrea Glatzer
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Anlässlich des 100. Geburtstags des renommierten österreichischen Bildhauers Professor Wander Bertoni (verstorben 2019) wurde das Freilichtmuseum Wander Bertoni als Austragungsort des 21. Burgenländischen Museumstags ausgewählt.
WINDEN AM SEE. Immer mehr burgenländische Museen verfügen über das "Museumsgütesiegel", so auch das Freilichtmuseum Wander Bertoni mit einem Skulpturen-Park und einem Eiermuseum, in dem nicht weniger als 4000 Exponate von Eiern aus aller Welt zu sehen sind. Eröffnet wurde der Museumstag, der gleichzeitig auch der Startschuss für die neue Museumssaison ist, von Direktor Mag. Gert Polster vom Landesmuseum Burgenland in Anwesenheit von Dr. Waltraud Bertoni, Dr. Stanek, ihrem Sohn, SPÖ-Landesrätin Mag. Daniela Winkler, Landtagsabgeordnete Mag. Margit Paul-Kientzl von den Grünen, SPÖ-Bürgermeister Erwin Preiner, Vizebgm. Mag. Roland Langthaler, uvm.
"Es ist mir ein großes Anliegen der Jugend Einblicke in die Welt der Museen zu geben", so Landesrätin Daniela Winkler. "Wichtig ist mir dabei, dass die Jugend lernt, aus eigenem Antrieb der Frage auf den Grund zu gehen: "Was hat sich der Künstler bei der Schaffung seiner Kunst gedacht?"
Von der Hagia Sophia bis zum Goldschürfen
Natürlich dient der burgenländische Museumstag vor allem der Kommunikation, des gegenseitigen Austauschs und ganz wichtig fürs Netzwerken. Im Zentrum stand diesmal ein Vortrag des Keramikers Fritz Wagner, einem ehemaligen Mitarbeiter von Wander Bertoni. Von ihm wurde ein echtes burgenländisches Wahrzeichen, "Der Plutzer" präsentiert. Dabei rappte Fritz Wagner seinen Vortrag von der "Schlacht am Weißen Berg 1620" über die Baukunst mit Stecktöpfen, wie sie teilweise auch beim Kuppelbau der Hagia Sophia in Konstantinopel Anwendung fand, bis zum Goldschürfen im Burgenland. Was ihm freilich davon abhielt, die genaue Schürfstelle zu verraten.
"Der Wind" im Kreisverkehr
Professor Wander Bertoni war nicht nur einer der bedeutendsten Bildhauer der Nachkriegszeit. Er lehrte an der damaligen "Hochschule für angewandte Kunst" und war wie kein anderer seiner Zeit, der "Gestalter des öffentlichen Raums". Mit 94 Jahren verstorben, bekommt der Ehrenbürger von Winden am See mit der Aufstellung seiner Skulptur "Der Wind" im Kreisverkehr zwischen Winden am See und Breitenbrunn im Jubiläumsjahr "100 Jahre Wander Bertoni" einen weiteren öffentlichen Hingucker. Dem Vernehmen nach noch vor Ostern.
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