120 Sekunden: Blindenmarkter macht Schluss mit "Schneck-Attack"

BLINDENMARKT. "Wenn man im Alltag ein Problem hat, dann kann man es entweder akzeptieren oder eine Lösung dafür suchen", erklärt Robert Lindtner. Eines der Probleme, dessen sich Lindtner erfolgreich angenommen hat, ist die alljährliche Schneckenplage in unseren Gärten. Seine Idee, ein schneckensicheres Hochbeet, hat ihn bis ins Finale des 120 Sekunden-Ideencastings gebracht und gibt vielen frustrierten Hobbygärtnern Hoffnung.

Ein halbes Jahr entwickelt
"Für den Prototyp habe ich ungefähr ein halbes Jahr gebaut, inzwischen gibt es ihn in mehreren Versionen in Modulbauweise", erklärt Lindtner weiter. Vorbestellungen für 2016 nimmt er bereits entgegen - 30 Personen haben schon jetzt ihr Interesse bekundet. Die Produktion der Hochbeete übernimmt er nicht selbst, wie Lindtner erklärt: "Ich habe ein technisches Büro wo ich entwickle und konstruiere", vergibt er die Endfertigung seiner Produkte durchwegs an Firmen in Niederösterreich, idealerweise in der näheren Umgebung.

Familie gibt Rückendeckung
Der gelernte Maschinenschlosser und Betriebselektriker betätigt sich bereits seit 15 Jahren als Konstrukteur. "Das hat sich so ergeben, weil ich immer schon gerne getüftelt habe", schmunzelt Lindtner. Seit zwei Jahren ist er mit seinem Konstruktionsbüro selbständig und bringt Innovationen zur Verkaufsreife. Das kann durchaus auch mal zeitaufwändig sein, weshalb der zweifache Vater Lindtner abschließend betont: "Ohne die volle Rückendeckung meiner Frau Gabriele könnte ich das alles nicht machen."

Zur Sache
Das schneckensichere Hochbeet "Emilia" hat ein völlig neuartiges Design und eliminiert alle bekannten Schwachstellen von Hochbeeten anhand von vier Schneckenabwersystemen. Es ist extrem langlebig durch die Verarbeitung aus Holz und feuerverzinktem Stahl. Die Bewässerung ist integriert, Transport und Montage sind besonders simpel.