Margareten
75 Prozent der Schulneulinge bedürfen einer Deutschförderung

75 Prozent der Schulneulinge in Margaretens Volksschulen bedürfen einer Deutschförderung. | Foto: Foto: Arthur Krijgsman/Pexels
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In Margareten bedürfen 75 Prozent der Schulneulinge einer Deutschförderung. Das gab Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Rahmen einer Anfrage im Gemeinderat bekannt. Um diese Sprachbarriere zu stemmen, werden mehrere Maßnahmen im Bezirk vollzogen.

WIEN/MARGARETEN. Das Wiener Schulsystem befindet sich in einer prekären Situation. Einerseits fehlt Lehrpersonal, andererseits brauchen immer mehr Kinder eine außerordentliche Unterstützung im Unterricht. Diese Situation belastet die Schulen in Margareten besonders.

In der vergangenen Gemeinderatssitzung erklärte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), dass 75 Prozent der Schulneulinge an Margaretens Schulen einen Bedarf an Deutschförderung hätten. Dabei seien Schulneulinge laut Bildungsdirektion all jene Kinder, die "im betreffenden Schuljahr tatsächlich neu ins Wiener Schulsystem einsteigen".

Vielfältiger Bezirk

Durchschnittlich hätten in Wien 44,5 Prozent der Schulneulinge einen außerordentlichen Status erhalten. Das bedeute, dass ihre Sprachkenntnisse unzureichend für die Teilnahme am normalen Unterricht seien, hieß es in der Gemeinderatssitzung.

Margareten ist Spitzenreiterbezirk, die Zahl an deutschförderbedürftigen Kindern im Bezirk ist zudem gestiegen: Im Vorjahr waren es laut Bildungsdirektion noch 68 Prozent. | Foto: Nathanael Peterlini
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Margareten ist negativer Spitzenreiterbezirk, die Zahl an deutschförderbedürftigen Kindern im Bezirk ist zudem gestiegen: Im Vorjahr waren es laut Bildungsdirektion noch 68 Prozent. Aus dem Büro der Bezirksvorstehung Margaretens lautet es: "Margareten ist ein vielfältiger Bezirk, in dem viele Familien eine andere Erstsprache als Deutsch haben". Dies sei Bereicherung und Herausforderung zugleich.

Die Gesetzgebung im Bildungsbereich liegt größtenteils auf Bundes- bzw. Gemeindeebene. Im Bezirk können nur vereinzelt Maßnahmen gesetzt werden. Man arbeite aktiv mit der Stadt Wien zusammen, um Angebote zu schaffen, heißt es aus dem Büro der Bezirksvorstehung. So etwa mit dem Programm der multiprofessionellen Teams: Seit November gibt es an Wiener Pflichtschulen Teams aus Experten, die Schüler mit besonderem Förderbedarf unterstützen.

Ganztagsschulen und Sommerkurse

Weiters versuche man, Schulen auf Ganztagsunterricht umzustellen, um die Kinder auch im Freizeitprogramm sprachlich zu unterstützen. Aktuelles Beispiel: die inklusive Schule Diehlgasse. Um eine sprachliche Integration zu fördern, führe man wienweit eine Deutschoffensive. Diese umfasst etwa Sommerdeutschkurse und Sprachförderprogramme in Kindergärten.

Die inklusive Schule in der Diehlgasse 2 wird zur Ganztagsschule umgestaltet. Dadurch sollen Kinder auch am Nachmittag bei Freizeitprogramm sprachliche Unterstützung erhalten. | Foto: Nathanael Peterlini
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Wie die Bildungsdirektion erklärt, gibt es erstmals auch für Schulneulinge die Möglichkeit, an den Wiener Sommerdeutschkursen teilzunehmen. "Bildung ist der Schlüssel zur Chancengerechtigkeit – und Sprache ist der Schlüssel zur Bildung", so die Margaretner Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ). Deshalb investiere man im 5. Bezirk gezielt in moderne Schulinfrastruktur, multiprofessionelle Unterstützung und Ganztagsangebote, um jedem Kind die bestmöglichen Voraussetzungen für seine Zukunft zu bieten.

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75 Prozent der Schulneulinge in Margaretens Volksschulen bedürfen einer Deutschförderung. | Foto: Foto: Arthur Krijgsman/Pexels
Die inklusive Schule in der Diehlgasse 2 wird zur Ganztagsschule umgestaltet. Dadurch sollen Kinder auch am Nachmittag bei Freizeitprogramm sprachliche Unterstützung erhalten. | Foto: Nathanael Peterlini
Margareten ist Spitzenreiterbezirk, die Zahl an deutschförderbedürftigen Kindern im Bezirk ist zudem gestiegen: Im Vorjahr waren es laut Bildungsdirektion noch 68 Prozent. | Foto: Nathanael Peterlini
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