In der Pflege
Mit 60 Jahren im Traumberuf angekommen

- Patricia Landskron möchte auch in der Pension weiter Vollzeit in der Pflege arbeiten.
- Foto: Caritas
- hochgeladen von Felix Aschermayer
Drei Jahre vor ihrem offiziellen Pensionsantritt wagte Patricia Landskron aus Linz einen Neubeginn und fand in der Pflege und im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus ihre Berufung.
LINZ. Gegen den Willen ihrer Familie kündigte Patricia Landskron einen sicheren Job, um sich ihren Traum zu verwirklichen: in der Pflege zu arbeiten. Beim Arbeitsmarktservice (AMS) erlebte sie zunächst einen Rückschlag, da ihre Pflegeausbildung nicht finanziert wurde. Der Grund: Sie hätte mindestens so lange im Beruf tätig sein müssen, wie die Ausbildung dauert.
Fachkräftestipendium ermöglichte ihren Traum
Doch Landskron ließ sich nicht entmutigen. Sie erfuhr vom Fachkräftestipendium, das keine Altersbegrenzung hat als alternativen Finanzierungsmöglichkeit. Im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus machte sie dann ein Schnupperpraktikum und erhielt sofort Unterstützung für ihren Berufswunsch. Parallel zur zweijährigen Ausbildung an der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe arbeitete sie bereits geringfügig im Seniorenwohnhaus. Das Stipendium von 1500 Euro monatlich und der Lohn ihrer geringfügigen Tätigkeit reichten zwar nicht an ihre früheren Einkommensverhältnisse heran, doch das war ihr zur Erfüllung ihres Traumes egal. "Ich bin gut ausgekommen und mittlerweile verdiene ich wieder so viel wie früher," erklärt Landskron, die heuer im Februar ihre Ausbildung mit Auszeichnung abschloss.
Auch in Pension weiter Vollzeit
Seither arbeitet sie Vollzeit im Caritas-Seniorenwohnhaus. Auch nach ihrer Pension, die sie mit 1. September antreten wird, möchte sie weiterarbeiten. "Eigentlich war mein Plan, dann auf 20 Wochenstunden zu reduzieren. Aber während meines dreiwöchigen Urlaubs habe ich die Bewohner und die Arbeit so sehr vermisst, dass ich den Heimleiter gebeten habe, weiter voll arbeiten zu dürfen," erzählt die 60-Jährige.
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