Altenbetreuungsschule
Erste ÖIF-Karriereplattform für Pflegeberufe

Bei der ersten Karriereplattform des ÖIF für Pflegeberufe in Oberösterreich hatten arbeitssuchende Ukraine-Vertriebene und Asylberechtigte die Möglichkeit, sich direkt vor Ort beim Roten Kreuz, der Caritas, der Altenbetreuungsschule und anderen Einrichtungen über offene Stellen im Pflegebereich zu informieren. | Foto: BRS/Püringer
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  • Bei der ersten Karriereplattform des ÖIF für Pflegeberufe in Oberösterreich hatten arbeitssuchende Ukraine-Vertriebene und Asylberechtigte die Möglichkeit, sich direkt vor Ort beim Roten Kreuz, der Caritas, der Altenbetreuungsschule und anderen Einrichtungen über offene Stellen im Pflegebereich zu informieren.
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Vor rund einem Jahr startete auch in Oberösterreich die Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds, bei der sich Asylberechtigte und ukrainische Vertriebene über offene Stellen am Arbeitsmarkt informieren können. Heute fand die Arbeits- und Berufsmesse erstmals in der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich statt und rückte den Pflegeberuf in den Fokus.

LINZ/OÖ. Auf den Gängen der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich herrschte heute, 21. März, geschäftiges Treiben. Im Petrinum fanden sich am Vormittag an die 200 Personen ein, die sich bei der ersten Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) für Pflegeberufe informieren wollten. "Österreichweit finden wöchentlich Veranstaltungen wie diese statt", berichtet Tamara Hildner, Leiterin des Teams Berufschancen beim ÖIF. In Oberösterreich versuche man nun seit rund einem Jahr alle ein bis zwei Monate Asylberechtigten und ukrainischen Vertriebenen bei der Arbeits- und Berufsmesse offene Stellen am Arbeitsmarkt aufzuzeigen – Und das in unterschiedlichen Bereichen, wie etwa in der Logistik oder der Hotellerie.

Lebenslauf-Check und Fotoecke 

Rund 200 arbeitssuchende Ukraine-Vertriebene und Asylberechtigte nahmen heute an der ersten Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) für Pflegeberufe teil. | Foto: BRS/Püringer
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"In der Zukunft werden rund 200.000 Fachkräfte im Pflegebereich fehlen. Daher möchten wir mit der ÖIF-Karriereplattform einen raschen Einstieg in den Beruf sowie Weiterbildung ermöglichen", erklärt Roland Goiser, stellvertretender Direktor beim ÖIF. Deutschkurse können arbeitsbegleitend absolviert werden, entweder online, beim Berufsförderungsinstitut oder in den Unternehmen selbst. Vor Ort war auch Sozial- und Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, der sich bei einem Lokalaugenschein von dem Angebot überzeugte. Auch er betonte, dass es für eine gelungene Integration wichtig sei, Zuwandernde in Verbindung mit Firmen zu bringen. Insgesamt waren sieben Organisationen, darunter das Rote Kreuz und die Caritas, zu Gast. Interessierte erhielten Infos sowohl über offene Stellen als auch über Weiterbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich. Weiteres Service: Ein Lebenslauf-Check sowie eine Fotoecke für professionelle Bewerbungsbilder.

Interesse an Pflegeberufen wecken

Von links: Jaber Acbatran erkundigte sich bei Oliver Weichselbaumer vom OÖ Hilfswerk über Berufsmöglichkeiten in der mobilen Pflege. | Foto: BRS/Püringer
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Auch Oliver Weichselbaumer vom OÖ Hilfswerk war mit einem Stand auf der ÖIF-Karriereplattform vertreten. "Wir hoffen, dass möglichst viele Interesse an der mobilen Pflege haben. Im niederschwelligen Bereich können bei uns auch Personen Arbeiten übernehmen, die noch in Ausbildung sind und noch Deutsch lernen", erklärt er. Bereits eine Ausbildung abgeschlossen hat der gelernte Elektrotechniker Jaber Acbatran. Seit drei Jahren lebt der gebürtige Syrer in Oberösterreich und sucht aktuell einen Job. Am liebsten würde er wieder im technischen Bereich arbeiten. Wenn das nicht klappt, kann er sich aber auch eine Beschäftigung im Pflegebereich vorstellen. "Ich wäre gerne in Kontakt mit alten Leuten und möchte ihnen eine gute Versorgung bieten", so der 24-Jährige, der ehrenamtlich für "Essen auf Rädern" tätig ist. Irina Morma schaute sich auf der Arbeits- und Berufsmesse heute wiederum nach Weiterbildungsmöglichkeiten um. Sie kam nach Linz, als der Ukraine-Krieg vor zwei Jahren ausbrach und arbeitet seit April 2023 als Pflegeassistenin im Seniorenwohnhaus St. Anna. Sie möchte nun zur Pflegefachassistentin aufsteigen. In dieser Position hat die Ukrainerin bereits in ihrem Heimatland gearbeitet. In Österreich konnte ihre Ausbildung nicht anerkannt werden.

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