Natur und Erholung
Das sind die schönsten Wanderwege in Linz

- Der Pfenningberg bietet eine tolle Aussicht auf die Landeshauptstadt.
- Foto: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH-Kranzmayr
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Mitten in der Stadt und dennoch umgeben von grüner Natur – in den waldreichen Randgebieten von Linz findet man schnell Ruhe von Trubel und Alltagsstress. Speziell in den kommenden Wochen lohnt es sich, die vielseitigen und von der Farbenpracht des Herbstes geschmückten Wanderwege zu erkunden. Es gibt einiges zu entdecken – hier ein paar Tipps.
LINZ. Wanderfreunde können sich mit der kostenlosen Visit-Linz-App nicht nur eine spannende Begleitung für ihre Erkundungstouren sichern, sondern auch zahlreiche Belohnungen für ihre Wanderleistungen in der gesamten Stadt einstreichen. Die App bietet fixe Stationen entlang der Linzer Stadtwanderwege, an denen Fragen und Aufgaben für unterhaltsame Pausen sorgen.
Römer- und Rundumblick am Freinberg
Die Linzer Stadtgeschichte reicht bis zur Römerzeit zurück und ist besonders gut am Schloss oberhalb der Donau nachvollziehbar. Vom Hauptplatz erreicht man in wenigen Minuten über die Hofgasse das Schlossmuseum. Von dort aus gelangt man durch die Innenhöfe zur Martinskirche, eine der ältesten Kirchen Österreichs, und weiter zur Parkanlage mit der Franz-Josef-Warte am Freinberg. Der Aufstieg von 137 Stufen bietet einen beeindruckenden Rundumblick auf die Stadt, den Pöstlingberg, die Donau und das Alpenvorland.
Auf der weiteren Route sind die buddhistische Stupa und das ehemalige Jesuitenkloster bemerkenswert, in dem sich heute das Gymnasium Aloisianum befindet. Über die Freinbergstraße und Roseggerstraße führt ein Abstecher in den Botanischen Garten, der auf 4,2 Hektar über 10.000 Pflanzenarten und eine besonders beeindruckende Kakteensammlung zeigt.
Startpunkt: Hauptplatz Linz
Länge: 8 Kilometer
Gehzeit: circa 2,5 Stunden

- Von der Franz-Josefs-Warte hat man einen tollen Blick über Linz.
- Foto: Linz Tourismus
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Naherholungsgebiet Wasserwald
Der Wasserwald ist ein weitläufiges Naherholungs- und Wasserschutzgebiet im Linzer Stadtteil Kleinmünchen. Um dorthin zu gelangen, queren Sie die Kreuzung von der Straßenbahnhaltestelle Neue Welt aus diagonal und folgen den Schildern des Stadtwanderwegs, bis Sie die beliebte Parkanlage erreichen.
Die großzügigen Grünflächen, die sowohl als Freizeit- als auch Erholungsräume genutzt werden, bieten auch Kinderspielplätze zum Verweilen. Kies- und Wiesenwege führen durch abwechslungsreiche, sonnige und schattige Bereiche des Wasserschutzgebiets. Wer mit dem Hund unterwegs ist, sollte die vorgegebenen Freilaufzonen beachten.
Startpunkt: Haltestelle Neue Welt, Linien 1 und 2
Länge: 5 Kilometer
Gehzeit: circa 1,5 Stunden

- Schön naturbelassen ist das Wasserschutzgebiet Wasserwald.
- Foto: Linz Tourismus
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Rein ins Grüne am Bachlberg
Der Wanderweg führt Sie vom Hauptplatz aus über die Brücke und die Hauptstraße hinaus aus der Stadt. Folgen Sie der Beschilderung in den Dießenleitenweg, wo Sie entlang einer ruhigen Straße, gesäumt von großen Bäumen und einem plätschernden Bach, bergauf wandern. Sobald Sie den Wald erreichen, erwartet Sie ein wahres Paradies für Flora und Fauna. Der Aufstieg ist bald überwunden – die Aussicht ist beeindruckend.
Vom Waldpfad aus erreichen Sie auf der linken Seite einen kurzen Anstieg zum Bachlbergweg (Haus Nr. 63–65). Gehen Sie bergab entlang der Straße und biegen Sie bei Haus Nr. 51/53 rechts die Stiege hinunter zum Gasthaus Lehner ab. Weiter auf der Harbacher Straße gelangen Sie zur Leonfeldner Straße, von wo aus Sie an der Haltestelle „Harbach“ öffentliche Verkehrsmittel zurück ins Stadtzentrum nehmen können.
Startpunkt: Hauptplatz Linz
Länge: 7,5 Kilometer
Gehzeit: circa 2,5 Stunden

- Der Gründberg in Urfahr ist für Wanderer jeden Alters geeignet.
- Foto: Linz Tourismus
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Pöstlingberg – der Klassiker
Der Pöstlingberg ist ein beliebtes Ausflugsziel in Linz und seit 1898 mit der Pöstlingbergbahn, einer der steilsten Adhäsionsbahnen Europas, erreichbar. Der Gipfel des Berges, auf 539 Metern Höhe, kann auch durch eine anspruchsvolle Wanderung erreicht werden. Der Weg dorthin führt zunächst entlang der Donau durch ruhige Wohngebiete, vorbei an der modernen Anton-Bruckner-Privatuniversität und dem Linzer Zoo. Oben angekommen, bietet das Panoramaplateau einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Alpenvorland.
Die „Erlebniswelt Pöstlingberg“ umfasst auch die Grottenbahn, die Besucher in einer bunt beleuchteten Zwergen- und Märchenwelt verzaubert. Im Untergeschoss befindet sich eine detaillierte Nachbildung des Linzer Hauptplatzes um 1900. Auf dem Gipfel steht die markante Wallfahrtsbasilika „Sieben Schmerzen Mariä“. Vom höchsten Punkt führt ein steiler Kreuzweg hinunter zum Bischöflichen Gymnasium Collegium Petrinum, von wo aus Sie schnell zurück in die Linzer Innenstadt gelangen.
Startpunkt: Hauptplatz Linz
Länge: 8 Kilometer
Gehzeit: 2,5 Stunden

- Der Linzer Hausberg ist ein beliebtes Ausflugsziel.
- Foto: Stadt Linz
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Türme-Wanderung nach Leonding
Die Maximilianische Befestigung war eine Turmanlage aus dem 19. Jahrhundert rund um das Stadtzentrum von Linz. Heute sind nur noch Teile der östlichen Turmlinie in Leonding erhalten, während die meisten Türme verschwunden sind.
Zur Erkundung der erhaltenen Teile können Sie die Buslinie 26 bis zum Startpunkt Haltestelle "St. Margarethen" nehmen oder vom Linzer Hauptplatz entlang des Treppelweges bis St. Margarethen wandern. Ab dort führt die Zaubertalstraße zur Kalvarienbergkirche und weiter zum 14er-Turm. Der gut erhaltene 13er-Turm bietet von der Frieseneggerstraße aus einen schönen Rundumblick. Weiter entlang der Lugwiesstraße erreichen Sie den 12er-Turm. Folgen Sie der Aichbergstraße zur Leondinger Straße, wo sich die Bushaltestelle „Turmmuseum“ befindet. Von dort geht es die Daffingerstraße bergauf zum 10er-Turm und schließlich zum 9er-Turm, der das Stadtmuseum Leonding beherbergt, wo Sie weitere Informationen zur Festungsanlage finden können.
Startpunkt: Haltestelle "St. Margarethen"
Länge: 7 Kilometer
Gehzeit: 2,5 Stunden

- Auf der Höhe des 13er-Turms bietet sich ein toller Rundblick in die Region.
- Foto: Linz Tourismus
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Den Gipfel am Pfenningberg erklimmen
Beginnen Sie Ihren Spaziergang über die Nibelungenbrücke in Linz und fahren Sie von der Haltestelle „Biegung“ an der Ecke Reindlstraße/Hauptstraße mit der Buslinie 33 bis zur Haltestelle „Plesching“. Gehen Sie auf der Pleschinger Landesstraße (B3) und biegen Sie dann links auf den Weg Nummer 50 zum Pfenningberg ab. Der Weg, der durch den OEAV ausgeschildert ist, führt Sie am Westhang des Pfenningbergs aufwärts, wo Sie Ausblicke auf Linz genießen können. Folgen Sie dem Weg bis zur Weggabelung, an der Sie links abbiegen müssen („Zum Gipfel“). Überqueren Sie den Schranken und folgen Sie der Forststraße bis zum Gipfel, wo Sie das Gipfelkreuz und Granitblöcke finden.
Nach dem Besuch des Gipfels steigen Sie auf dem Weg Nummer 52 ab, der sie durch den Finstergraben führt. Der Weg enthält einige steile Abschnitte, bietet jedoch schöne Ausblicke. Weiter geht es auf dem Daxleitnerweg, der Sie zur Stadt Steyregg bringt, wo Sie den Stadtplatz und das alte Schloss Steyregg sehen können. Für die Rückkehr nach Linz empfiehlt sich die Summerauerbahn. Gehen Sie über den Stadtplatz zum Bahnhof Steyregg, von wo Sie bequem nach Linz zurückreisen können.
Startpunkt: Haltestelle "Plesching"
Länge: 8 Kilometer
Gehzeit: 2,5 Stunden

- Der Pfenningberg bietet eine tolle Aussicht auf die Landeshauptstadt.
- Foto: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH-Kranzmayr
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Auf den Spuren der Pferdeeisenbahn
Starten Sie Ihren Spaziergang an der Straßenbahnhaltestelle, queren Sie die Leonfeldner Straße und biegen Sie links in die Straße „Am Alten Feldweg“ ein, die zum Harbachpark führt. Folgen Sie dem ansteigenden Waldweg bis zur Pachmayrstraße und dann dem Kühreiterweg zum Gasthof Exenschläger. Nach dem Gasthof passieren Sie das Wildgehege und beginnen einen steilen Abstieg durch den Wald, vorbei an Wasserfällen. Sie können optional zur Giselawarte auf den Lichtenberg weiterwandern. Der Stadtwanderweg bringt Sie vorbei an Kleingärten und durch ruhige Wohngebiete zur Leonfeldner Straße. Von dort können Sie ab „Winklerbrücke“ mit dem Bus Nummer 38 ins Stadtzentrum zurückkehren.
Alternativ können Sie auch über die Straße zum Marienberg gehen und die Kirche St. Magdalena erreichen, wo die Pferdebahnpromenade beginnt. Hier sehen Sie ein erhaltenes Schienenstück der ehemaligen Pferdeeisenbahnstrecke Linz-Budweis. Der Weg führt durch schöne Waldpassagen, über Stützmauern und Steinbrücken, bis Sie am Ende des Feldwegs rechts zur Altenberger Straße und zur Johannes Kepler Universität gelangen. Nahe dem Campus befindet sich die Haltestelle "JKU/Universität", von wo Sie mit den Straßenbahnlinien 1 oder 2 zurück ins Stadtzentrum fahren können.
Startpunkt: Haltestelle "Harbachsiedlung"
Länge: 9 Kilometer
Gehzeit: 3,5 Stunden

- Bei der Kirche in St. Magdalena ist ein Teil der ehemaligen Pferdeeisenbahnstrecke noch gut erhalten.
- Foto: Linz Tourismus
- hochgeladen von Clemens Flecker
Ebelsberg – Weikerlsee – Traunauen
Beginnen Sie Ihre Tour in der Pfarrkirche Ebelsberg, deren Altarraum im Jugendstil gestaltet ist. Folgen Sie dem Panholzerweg bis zur Ortsendetafel, biegen Sie links ab und gehen Sie auf dem Traunuferdamm bis zur Traun-Donau-Mündung. Bei Stromkilometer 0 nehmen Sie rechts den Wiesenweg und umrunden den großen Weikerlsee im Naturschutzgebiet, wo das Baden verboten ist.
Im Sommer können Sie sich im nahegelegenen kleinen Weikerlsee erfrischen. Wenn Sie die Tour hier beenden möchten, erreichen Sie über einen Schotterweg, der links vor der Holzbrücke mit Pavillon abzweigt, die Solar City (Straßenbahn Nummer 2). Alternativ können Sie weiter auf dem Hochwasserschutzdamm wandern, um zum Traunufer und zurück nach Ebelsberg zu gelangen.
Startpunkt: Haltestelle "Ebelsberg"
Länge: 10 Kilometer
Gehzeit: 3 Stunden

- Rund um den Weikerlsee führt ein Wanderweg.
- Foto: Linz Tourismus
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Auf der Donaulände zum Pleschingersee
Spazieren Sie vor der Nibelungenbrücke rechts über die Fußgängerbrücke Richtung Donaupark. Besichtigen Sie das Lentos Kunstmuseum mit seiner beeindruckenden Glasfassade und dem markanten „Bilderrahmen“, der Ausblicke auf den Pöstlingberg und das Ars Electronica Center bietet. Weiter geht es am Brucknerhaus vorbei, dann über die VÖEST-Brücke und entlang des Naturfreundewegs bis zum Pleschingersee, einem beliebten Badeort.
Folgen Sie dem beschilderten Weg durch die Pleschinger Au bis zum Donauufer, genießen Sie die Aussicht auf den Hafen und die Graffiti-Galerie „Mural Harbour“. Der Weg führt zum Urfahraner Jahrmarktgelände und zur Stadtpfarrkirche Urfahr, die an frühere Hochwasser erinnern. Im Sommer lohnt sich ein Abstecher nach Alturfahr, wo Sie den Donaustrand und lokale Gastronomie genießen können. Von dort können Sie über die Brücke zum Hauptplatz zurückkehren oder ab Pleschingersee den Bus Nummer 33 nehmen.
Startpunkt: Hauptplatz Linz
Länge: 12 Kilometer
Gehzeit: 3,5 Stunden

- Am Pleschingersee lassen viele Linzer gerne die Seele baumeln.
- Foto: Linz Tourismus
- hochgeladen von Clemens Flecker
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