Unverträglichkeiten keine Gefahr

- hochgeladen von Johannes Grüner
Nahrungsmittelintoleranz betrifft mehr als die Hälfte der Bevölkerung
LINZ (jog). Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -intoleranz ist der Organismus nicht in der Lage, bestimmte Nahrungsbestandteile zu verdauen oder über den Stoffwechsel zu verwerten. "Im Unterschied dazu handelt es sich bei einer Allergie um eine Überempfindlichkeit, die das Immunsystem aktiviert", sagt Ernährungsberaterin Erika Mittergeber. Lebensmittel- intoleranzen haben Probleme mit dem Darm oder Magen zur Folge. Echte Nahrungsmittelallergien sind sehr selten und werden meist bei Kindern bis zum sechsten Lebensalter gefunden. Unverträglichkeiten kommen bei 50 bis 80 Prozent der Bevölkerung vor und werden oft spät entdeckt. "Die häufigsten Formen der Nahrungsmittelintoleranz sind die Laktose-, Fruktose- sowie die Histaminunverträglichkeit", sagt Mittergeber. Die Behandlung geht in zwei Schritten vor sich: "Zuerst sollte man die unverträglichen Stoffe komplett meiden. Danach erstellen wir einen Ernährungsplan, der zum Beispiel bei Lactose-Intoleranz Milchzucker nur in geringen Mengen vorsieht", sagt Mittergeber. Die Ernährung nach einem standardisierten Plan zu ändern, macht wenig Sinn. "Ein Ernährungsplan muss auf persönliche Essgewohnheiten abgestimmt werden. Unverträglichkeit bedeutet nicht, dass man auf ein bestimmtes Lebensmittel generell verzichten muss." Kontakt: www.dieessperten.at
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.