Schutzprojekt
Erweiterung des Hochwasserschutzes am Unteren Tollingbach

- Derzeit befindet sich das Hochwasserschutzprojekt „Unterer Tollingbach“ in Umsetzung. Im Bild (v. l.): GF Michael Köck, Voestalpine Stahl Donawitz GmbH, WLV-Sektionsleiter Max Pöllinger, Bürgermeister Wolfgang Gomar, LH-Stv. Manuela Khom, Bürgermeister Kurt Wallner
- Foto: Regine Schöttl
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Die Erweiterung des Hochwasserschutzes am Unteren Tollingbach stellt eine wichtige Maßnahme zum Schutz von Siedlungsraum und Infrastruktur dar. Die wesentlichen Schutzmaßnahmen des Projekts sollen 2025 abgeschlossen sein.
LEOBEN/ST. PETER-FREIENSTEIN. Nach der erfolgreichen Umsetzung des Hochwasserschutzprojekts "Oberer Tollingbach" im Jahr 2018 durch die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) und die Voestalpine wird derzeit das Hochwasserschutzprojekt "Unterer Tollingbach" realisiert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf mehr als 25 Millionen Euro.
Bis Ende 2027 geplant
Ziel ist es, den gefährdeten Siedlungsraum, das Industriegebiet sowie wichtige Infrastruktureinrichtungen entlang des Mittel- und Unterlaufs des Unteren Tollingbachs vor Hochwasserereignissen zu schützen. Heuer werden die wesentlichen Schutzmaßnahmen des Projekts, das in den Gemeindegebieten Leoben und St. Peter-Freienstein realisiert wird, abgeschlossen sein. Die Arbeiten sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
"Mit dem Hochwasserschutzprojekt ‚Unterer Tollingbach‘ setzen wir einen entscheidenden Schritt für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger sowie der regionalen Infrastruktur. Dank der umfassenden Schutzmaßnahmen werden nicht nur Siedlungsgebiete und Industrieanlagen vor Hochwasserereignissen bewahrt, sondern auch die Lebensqualität in der Region nachhaltig gesteigert."
Kurt Wallner, Bürgermeister Stadt Leoben

- Der Hochwasserschutz des Oberen Tollingbaches am Voestalpine-Standort Leoben-Donawitz wurde im Jänner 2018 eröffnet. Derzeit befindet sich das Hochwasserschutzprojekt „Unterer Tollingbach“ in Umsetzung.
- Foto: voestalpine
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Hervorzuheben ist die optimierte Einfahrtsituation in den Unteren Tollinggraben, der sich nun als attraktives Naherholungsgebiet mit Spazierwegen entlang der eindrucksvollen Schutzbauten präsentiert. Die Planung und Umsetzung obliegen dem Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Gebietsbauleitung Steiermark Ost, sowie der Voestalpine Donawitz. Nahezu 50 Prozent der benötigten finanziellen Mittel wurden von der Voestalpine beigestellt.
Investitionen für mehr Sicherheit
Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom zeigte sich beeindruckt bei ihrem Besuch auf der Baustelle: "Jeder Euro, der in Hochwasserschutz investiert wird, ist eine Investition für mehr Sicherheit. Denn wenn es zu regnen beginnt, sollen sich die Steirerinnen und Steirer darauf verlassen können, dass Gesundheit, Hab und Gut in Sicherheit sind. Deswegen braucht es Projekte, wie den Hochwasserschutz ,Unterer Tollingbach‘, der zahlreiche Menschen und Infrastruktur schützt. Diese Schritte sind für Arbeitsplätze und die regionale Wirtschaft von enormer Bedeutung. Ich bedanke mich insbesondere bei der Voestalpine, WLV, der Stadt Leoben, Gemeinde St. Peter-Freienstein und den Bewohnerinnen und Bewohnern für die Solidarität und das Zusammenwirken bei der Umsetzung des Projekts."

- Heuer werden die wesentlichen Schutzmaßnahmen des Projekts, das in den Gemeindegebieten Leoben und St. Peter-Freienstein realisiert wird, abgeschlossen sein. Die Arbeiten sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
- Foto: Pixabay/Hans
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Umgesetzte Maßnahmen und weitere Schritte
Das Hochwasserrückhaltebecken sowie die Filtersperre am Unteren Tollingbach sind als wichtige Meilensteine des Projekts bereits fertiggestellt. Die Filtersperre mit einem Nutzvolumen von ca. 6.000 m3 dient der Rückhaltung von Geschiebe und Wildholz. Das Hochwasserrückhaltebecken mit einem Rückhaltevolumen von ca. 91.000 m3 ist bereits in Betrieb und stellt eine wesentliche Schutzmaßnahme für die Region dar.
Die eigentlichen Schutzmaßnahmen, mit der Erweiterung des Unterlaufgerinnes bis zur Mündung in den Vordernbergerbach zur Schaffung einer lückenlosen Schutzkette durch die WLV, werden 2025 fertiggestellt. 2026 erfolgen noch finalisierende Maßnahmen, wie der Neubau von Brücken. Das Projektende wird plangemäß 2027 erwartet.
Projekt- und Finanzierungspartner
Das Hochwasserschutzprojekt wird durch Partnerschaft von öffentlicher Hand und Industrie ermöglicht. Zu den Finanzierungspartnern gehören:
- Bund (Umsetzung Wildbach- & Lawinenverbauung)
- Land Steiermark
- Stadt Leoben
- Marktgemeinde St. Peter-Freienstein
- Voestalpine Wire Rod GmbH
- Landesstraßenverwaltung
- ÖBB
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