Stille Heldin aus Trofaiach
Eine helfende Hand für Große und für Kleine

Herta Augustin ist ein Tausendsassa, greift all jenen unter die Arme, die Hilfe brauchen, organisiert verschiedenste Aktivitäten für Senioren und betreut Kinder.  | Foto: Astrid Höbenreich-Mitteregger
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  • Herta Augustin ist ein Tausendsassa, greift all jenen unter die Arme, die Hilfe brauchen, organisiert verschiedenste Aktivitäten für Senioren und betreut Kinder.
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Für Jung und Alt ist die Trofaiacherin Herta Augustin in ihrer Heimatgemeinde Trofaiach im Einsatz. Sie ist Seniorenreferentin und Altersvorsitzende im Gemeinderat, wichtige Stütze des Zeit-Hilfs-Netzes sowie Ehrenamtliche im örtlichen Altenpflegeheim und Kindergartenbetreuerin.

TROFAIACH. Man kann Herta Augustin getrost als „Wirbelwind“ bezeichnen, so viel positive Energie strahlt die 74-jährige Trofaiacherin aus – und setzt diese auch um. Bezeichnet wird sie in ihrer Heimatstadt deshalb auch als „Tausendsassa“. Denn das, was die pensionierte Schneiderin und Tagesmutter alles auf die Reihe bringt, ist nicht alltäglich. Von Urlaub hält die dreifache Mutter folglich nicht besonders viel: „Wenn ich Urlaub habe, geht nichts weiter, das ist nicht mein Lebensstil“, sagt sie lachend. Je mehr Aufgaben sie habe, desto mehr Energie sei in ihr.

Da wird auch der ein oder andere Gipfel rund um Trofaiach erklommen, wie hier der Thalerkogel. | Foto: Herta Augustin
  • Da wird auch der ein oder andere Gipfel rund um Trofaiach erklommen, wie hier der Thalerkogel.
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Helfen, wo Bedarf ist

Aber der Reihe nach. Was macht Herta Augustin alles in Trofaiach? „Ich bin seit der Gründung 2013 beim ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfsprojekt „Zeit-Hilfs-Netz“ aktiv. Ich helfe, wo Bedarf ist, egal ob jungen oder älteren Menschen. Ich erledige etwa Amtswege, bin behilflich bei Arztbesuchen oder im Haushalt. Ich bügle beispielsweise immer für eine Dame. Und ich bin auch Seelentröster, das war besonders in der Coronazeit intensiv“, lässt Herta Augustin einblicken. Als Seniorenreferentin im Gemeinderat ist sie für das Zustandekommen verschiedenster Aktivitäten für die ältere Bevölkerung zuständig. „Ich organisiere unter anderem Tanznachmittage für Junggebliebene, Wanderungen, Workshops oder auch Computerkurse“, erzählt die 74-Jährige, die auch täglich für ihre noch allein lebende 93-jährige Mutter sorgt.

Bei den von Herta Augustin organisierten Ausflügen und Wanderungen wird die Natur ausgiebig genossen. | Foto: Herta Augustin
  • Bei den von Herta Augustin organisierten Ausflügen und Wanderungen wird die Natur ausgiebig genossen.
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Der Kalender ist voll

„Ich muss oft mit meinen Terminen im Kalender jonglieren, weil ich, außer sonntags, ständig unterwegs bin“, schmunzelt sie. Mit ihrem Mann habe sie sich diesbezüglich arrangiert, er schätze und unterstütze ihr Tun. Wozu auch noch zählt, dass sie im örtlichen Altenpflegeheim ehrenamtlich Menschen begleitet. „Das sind etwa Fahrten zum Friseur oder ins Krankenhaus, aber auch Spaziergänge.“ Zu guter Letzt sorgt sie noch für viel Freude unter den kleinen Besuchern des Kindergartens in Vordernberg. „Aufgrund des Betreuermangels wurde ich von der Volkshilfe angefragt, ob ich nicht die Betreuung übernehmen möchte. Begonnen habe ich im Kinderhaus beim LKH Leoben, seit zwei Jahren bin ich nun immer freitags im Kindergarten Vordernberg“, erzählt die ehemalige Tagesmutter, die diesen Beruf 20 Jahre lang leidenschaftlich gerne ausgeübt hat und auch als Betreuerin bei verschiedenen Vereinen tätig war und die Kinderferienlager organisierte.

Große Freude bei den Kleinen, wenn Herta Augustin zu ihnen kommt.  | Foto: Herta Augustin

Traumberuf mit Kindern

„Ich wollte immer Kindergärtnerin werden, meine Eltern konnte sich in der damaligen Zeit diese Ausbildung aber nicht leisten und so habe ich Herrenkleidermacherin gelernt. 1991, als ich noch eine Nachzüglerin hatte, habe ich die Ausbildung zur Tagesmutter gemacht und damit ging für mich mein Traum, mit Kindern zu arbeiten, in Erfüllung. Außerdem konnte ich so zu Hause bei meinem Kind bleiben“, erinnert sich Herta Augustin.

Wer aufgibt, hat verloren

Warum sie so viel für ihre Mitmenschen macht, erklärt sie so: „Es sind die Anerkennung und Dankbarkeit der Menschen, die mich so glücklich machen. Solange es geht, möchte ich weitermachen und hoffe, dass mir Gesundheit und Energie nie ausgehen.“ Frei nach ihrem Lebensmotto: „Wer aufgibt, hat schon verloren.“

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