Rebenland Rallye in Leutschach
Simon Wagner krönte sich zu "Mister Rebenland"

- Simon Wagner konnte auch die zwölfte Rebenland-Rallye am Wochenende für sich entscheiden.
- Foto: Fotos: Harald Ilmer und Walter Vogler
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Die zwölfte Rebenland-Rallye in Leutschach an der Weinstraße ist geschlagen. Mit seinem vierten Sieg in Leutschach schnürte der Rallye-Champion seinen südsteirischen Quattro-Pack. Hermann Neubauer entschied ein Sekundenduell um Platz zwei mit Albert von Thurn und Taxis für sich.
LEUTSCHACH. Der Tourismusverein von Leutschach als Veranstalter der zwölften Rebenland-Rallye unter der Leitung des Bürgermeisters Erich Plasch konnte trotz Dauerregens wieder einen sportlich und organisatorisch hervorragenden zweiten Rallye-Meisterschaftslauf durchführen. Er stand unter der Patronanz des neuen Hauptsponsors der Meisterschaft TEC7 bzw. winterfahrtraining.at bei den Junioren.
Das Schönwetter der letzten Wochen hat sich während der gesamten Rallye an beiden Renntagen leider eine ergiebige Auszeit gegönnt. Dadurch waren die Ansprüche an die Organisation, aber auch an die Teams, die Aktiven und auch an die Fans mehr als herausfordernd.

- Marcel Neulinger wurde in seiner Klasse Juniorensieger.
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72 Mannschaften am Start
Dem Rallye-Starter stellten sich 72 Mannschaften aus acht Nationen, die um heimische Meisterschaftspunkte kämpften. Aber auch der Mitropacup war zu seinem 60-jährigen Jubiläum sehr stark vertreten, ebenso die Teilnehmer an der FIA Central European Rally Championship.
Erich Plasch konnte wiederum eine sehr positive Bilanz über seine Veranstaltung ziehen: „Als Erstes möchte ich mich bei unserer eigenen Organisationsmannschaft für den unermüdlichen Einsatz bedanken, hier sei stellvertretend Gemeindesekretärin Irmi Renner erwähnt. Trotz der schlechten Wetterbedingungen war die Stimmung im gesamten Rallyetross ungetrübt groß. Diese positiven Aspekte haben sich auch in unserer Region auf die Gastronomie und Hotellerie übertragen, die in den meisten Fällen ausgebucht waren."
"Mein besonderer Dank geht aber an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, an die Streckenposten, die Feuerwehren, die Rettung die Polizei, dem Notärzteteam und den Funktionären der AMF. Der größte Dank gilt den Fans, die trotz des schlechten Wetters an beiden Tagen das Rebenland besucht haben und sich entlang der Streckenabschnitte mustergültig verhalten haben.“
Erich Plasch, Bürgermeister
Vierter Sieg in Serie
Die zwölfte Ausgabe der Rebenland-Rallye war kurz gefasst fest in der Hand jenes Piloten, der diese auch in den letzten drei Jahren gewonnen hat. Mit seinem vierten Sieg in Serie kann der Oberösterreicher Simon Wagner behaupten, im Rebenland noch immer ungeschlagen zu sein, seit er dort seine Spuren hinterlassen hat.

- Hermann Neubauern holte sich den zweiten Platz.
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Eigentlich hat der vierfache Staatsmeister den Grundstein zu seinem südsteirischen Quattro-Pack schon am ersten Tag gelegt, den er mit über einer Minute Polster auf seinen ersten Verfolger Hermann Neubauer beenden konnte. Ein Mann seiner Klasse lässt sich so einen Vorsprung eben nicht mehr nehmen. Schon gar nicht, wenn die Konkurrenz von einem in der zwölfjährigen Geschichte der Rebenland-Rallye noch nicht dagewesenen Dauerregen begleitet wird. Am Ende lag Simon Wagner mit seiner deutschen Copilotin Hanna Ostlender um eineinhalb Minuten vor dem Zweiten.
„Ich denke, das war weder ein leichter noch ein schwieriger, sondern in erster Linie ein verdienter Sieg. Die ganze Crew, angefangen von meiner Copilotin Hanna (Anm. Ostlender) über die Mechaniker bis zu den Ingenieuren haben einen wirklich tollen Job gemacht. Ich bedanke mich bei Hyundai Motorsport für das Vertrauen und freue mich auf alles, was da noch kommt. Das Programm ist dicht. Jetzt geht es gleich zum EM-Lauf nach Spanien, dann ist schon die Lavanttal Rallye. Die Meisterschaft ist noch lange und die Jungs hinter mir fahren einen richtig guten Speed.“
Simon Wagner, Sieger
Nachdem der Spitzenreiter seine Führung am zweiten Tag also sukzessive ausbauen konnte, entwickelte sich hinter ihm ein spannungsgeladener Sekundenkrimi um Platz zwei, in den Doppelstaatsmeister Hermann Neubauer und der immer stärker agierende Deutsche Albert von Thurn und Taxis involviert waren.
Thurn und Taxis gelang es von Prüfung zu Prüfung, Neubauers Vorsprung zu reduzieren. Als sich der Salzburger drei Runden vor Schluss auf dem immer rutschiger werdenden Asphalt eindrehte, zog der Deutsche an ihm vorbei. 3,3 Sekunden betrug danach sein Vorsprung. Auf der vorletzten Prüfung 15 schlug Neubauer zurück und lag vor den alles entscheidenden letzten sieben Wertungskilometern, der Powerstage Eichberg, um 2,3 Sekunden vor Thurn und Taxis. Am Ende eines dramatischen Gefechts jubelte Hermann Neubauer über Platz zwei, konnte aber auch Albert von Thurn und Taxis auf seinen dritten Rang stolz sein.
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