Über Grenzen hinaus

- In welche Richtung die Reise geht, ist noch nicht fix, die Gespräche laufen noch.
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Die Gemeindereform ist am Laufen. Die Gespräche gehen in alle Richtungen.
Der Fahrplan des Landes Steiermark steht fest. Nach der Bezirksreform gilt es in puncto Gemeindezusammenlegungen auf Kurs zu bleiben. Noch bis 30. September werden die Vorschläge und Vorstellungen der Gemeinden mit jenen des Landes abgeglichen, bevor Entscheidungen gefällt werden.
Konstruktive Gespräche
Eine gemeinsame Lösung und eine Abwanderung aus der Südoststeiermark ziehen die Gemeinden Weinburg, Murfeld aus dem Noch-Bezirk Radkersburg in Betracht - und zwar eine bezirksübergreifende mit St. Veit am Vogau aus dem Nachbarsbezirk Leibnitz. "Wo wir ankommen, wird man am Ende der Verhandlungen sehen. Wir grenzen geographisch an St. Veit und prüfen die Optionen, die es gibt. Wir führen sehr konstruktive Gespräche", verrät Weinburgs Bürgermeisterin Susanne Lucchesi Palli.
Dass es Tendenzen zu besagter Kooperation gibt, bestätigt Manfred Tatzl, Bürgermeister der Gemeinde St. Veit am Vogau. "Das Ganze begann damit, dass von den Bürgern des Ortsteils Seibersdorf eine Unterschriftenaktion gestartet wurde. Darin wurde der Wunsch geäußert, dass man nach St. Veit möchte. Die Bürgermeister sehen, dass man zusammen arbeiten könnte. Wir sind auf einem guten Weg. Anfang Oktober wird es wieder eine Besprechung geben. Dann kann man Konkretes sagen", erklärt Tatzl.
Noch kein Statement möchte man in der Gemeinde Murfeld abgeben. Festgehalten wird lediglich, dass es Gespräche mit der Gemeinde St. Veit am Vogau gibt. "Die Bevölkerung tendiert in Richtung Westen", lässt Vizebürgermeister Alois Schwinger durchblicken. Grünes Licht für eine bezirksübergreifende Lösung gibt es von Landeschef Franz Voves. "Wir gehen davon aus, dass es mehrere Gemeinden gibt, die eine bezirksübergreifende Gemeindevereinigung diskutieren und wie im vorliegenden Fall eine neue größere Gemeinde im Bezirk Leibnitz entstehen würde. Die damit einhergehende Änderung der Bezirksgrenzen wird akzeptiert und unterstützt, sofern alle Voraussetzungen gegeben sind", so Landeshauptmann Franz Voves.
Auf eine bezirksinterne Lösung mit Weinburg, Murfeld, Eichfeld und Gosdorf hofft Waltraud Sudy, Bürgermeisterin von Mureck. Ergebnisse eines Treffens mit den Gemeindechefs plus Landes-Koordinator standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
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