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Christine Schranz zieht sich aus internationalem Wettkampfsport zurück

Die Zammer Sportkletterin Christine Schranz (ÖAV Landeck) hat ihre internationale Wettkampf-Karriere beendet. | Foto: Heiko Wilhelm
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  • Die Zammer Sportkletterin Christine Schranz (ÖAV Landeck) hat ihre internationale Wettkampf-Karriere beendet.
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ZAMS. Sportkletterin Christine Schranz (ÖAV Landeck) beendet ihre internationale Wettkampf-Karriere. Einen ihrer größten Erfolge feierte die Zammerin 2007, als sie sich in Ibarra (ECU) zur Junioren-Weltmeisterin kürte.

Rücktritt vom Wettkampfsport

Christine Schranz, die am 31. Dezember ihren 32. Geburtstag feiert, informierte die Verantwortlichen bei den Perspektivgesprächen über ihre Entscheidung. „Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, es sein zu lassen. Ich war lange im Wettkampfsport tätig und habe es immer ernst genommen. Dabei wurden viel Zeit und Aufwand investiert, ich musste auch auf vieles verzichten. Es ist Zeit für eine Veränderung und andere Prioritäten. Außerdem will ich auch Platz für die jungen Athletinnen machen“, so die Zammerin.

Die Zammer Sportkletterin Christine Schranz (ÖAV Landeck) hat ihre internationale Wettkampf-Karriere beendet. | Foto: Heiko Wilhelm
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„Wir ziehen den Hut“

KVÖ-Sportdirektor Heiko Wilhelm bedankt sich für viele gemeinsame Jahre: „Chrissi war immer eine Konstante im Lead-Team. Neben ihren herausragenden sportlichen Leistungen war ihre Karriere auch von verletzungsbedingten Rückschlägen geprägt. Mit welcher Konsequenz und Willenskraft sie sich immer wieder zurückgekämpft hat, war für uns alle beeindruckend. Davor kann man nur den Hut ziehen. Wir werden sie im Team vermissen und wünschen ihr nur das Beste für die Zukunft.“
Einen ihrer größten Erfolge feierte Schranz 2007, als sie sich in Ibarra (ECU) zur Junioren-Weltmeisterin kürte: „Daran erinnere ich mich sehr gerne. Einerseits war die Platzierung großartig, andererseits hat mich Ecuador fasziniert. Rückblickend sind es sowieso eher die Reisen, die Bekanntschaften und Teamkollegen, an die ich mich erinnere. Natürlich waren gute Leistungen vor großer Kulisse auch Highlights, aber die anderen Dinge bleiben mehr hängen.“

Christine Schranz: "Es ist Zeit für eine Veränderung und andere Prioritäten. Außerdem will ich auch Platz für die jungen Athletinnen machen." | Foto: TNF Matteo Mocellin/Storyteller-Labs
  • Christine Schranz: "Es ist Zeit für eine Veränderung und andere Prioritäten. Außerdem will ich auch Platz für die jungen Athletinnen machen."
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Mehrere Top-10-Ergebnisse

Schranz arbeitete bereits neben ihrer sportlichen Karriere 20 Stunden als Physiotherapeutin. Ab sofort will sie sich dieser Laufbahn verstärkt widmen. Vorerst wird sie jedoch die neugewonnene Freizeit nutzen: „Ich habe doch einiges verpasst. Jetzt freue ich mich auf Zeit in der Natur mit Freunden und Familie. So will ich ihnen für die Unterstützung in all den Jahren etwas zurückgeben.“
Mehr als zehn Jahre war Schranz bei internationalen Wettkämpfen nicht wegzudenken, holte mehrere Top-10-Ergebnisse. Beste Weltcup-Platzierung war ein fünfter Platz in Briancon 2011, zudem holte sie beim prestigeträchtigen Rockmaster in Arco 2012 Rang zwei: „In Arco und Chamonix war ich immer am liebsten. Die Heimbewerbe waren ebenfalls immer ganz speziell, allen voran die Heim-WM in Innsbruck 2018. Ich habe immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.“

Klettererfolg beim Rockmaster in Arco

Wachablöse bei den KVÖ-Damen

Neben ihr beendeten in den letzten Monaten auch Magdalena Röck und Katharina Posch ihre Wettkampf-Karrieren. Um die Zukunft sorgt sich Schranz aber nicht: „Es kommen viele gute Leute nach, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren. Es wird gute Arbeit geleistet, in den letzten Jahren hat sich vieles getan.“

Foto: Moritz Liebhaber

Klettern wird Schranz auch weiterhin, nur unter anderen Voraussetzungen: Mehr Fels, weniger Hallentraining. Mehr Freiheit, weniger Trainingsplan: „Abstand gewinnt man automatisch, ich will aber gar nicht zu weit weg. Die Leistungen meiner Teamkolleginnen werde ich weiterhin verfolgen und stehe immer zur Verfügung, wenn Rat gebraucht wird.“ Ihr Tipp für die jungen Athletinnen? „Jeder Sportler muss seinen eigenen Weg finden und darf sich nicht beirren lassen.“

„Ein besonderes Gefühl“

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