16. Galtürer Almbegegnung
"Unsichere Zeiten – sichere Zukunft für die Landwirtschaft?"
Bei der 16. Galtürer Almbegegnung am 23. September 2022 um 19.30 Uhr im Alpinarium Galtür wird bei freiem Eintritt über das Thema "Wenn die Zeiten schlechter werden, steigt der Wert der Landwirtschaft" diskutiert.
GALTÜR. Am Vorabend der internationalen Almkäseolympiade findet jährlich die Galtürer Almbegegnung statt. Bei der bereits 16. Auflage am 23. September um 19.30 Uhr wird auch heuer wieder ein hochaktuelles Thema diskutiert. Die Veranstaltung wird von der Landjugend und dem Alpinarium Galtür in Kooperation mit dem Forschungszentrum Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck organisiert und bildet somit einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis. Heuer lautet der Titel der Veranstaltung: "Unsichere Zeiten – sichere Zukunft für die Landwirtschaft?".
Klimawandel, Pandemie, Migration und Krieg
„Wenn die Zeiten schlechter werden, steigt der Wert der Landwirtschaft“,
darauf hoffen oft Bäuerinnen und Bauern, vor allem wenn es um das Interesse der Jungen geht. Die aktuellen Krisen, wie Klimawandel, Corona-Pandemie, Migration und der Krieg in der Ukraine haben den Wert der Landwirtschaft für die Ernährungssicherheit der Gesellschaft wieder bewusster gemacht. Die Krisen verstärken sich gegenseitig und stellen bisher als selbstverständlich angenommene globale und regionale Beziehungen in Frage. Sie treffen auf langfristige Trends wie die Überalterung und Urbanisierung der Gesellschaft, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheit.
Zukunft der Landwirtschaft
Das erfordert grundlegende Veränderungen, auch in der Landwirtschaft. Aber welche Landwirtschaft ist zukunftsfähig? Technologischen Lösungsvorstellungen mit „Precision Farming“ oder Bio- und Gentechnologie steht die Ausrichtung auf ökologische Produktion und Regionalisierung der Vermarktung gegenüber. Liegt im Größenwachstum die Zukunft oder braucht es mehrere Standbeine zur Risikoabsicherung? Gibt es eine Richtung oder regionale Unterschiede? Wer gewinnt, wer verliert? Genügt die Erhaltung von Ernährungssicherheit oder brauchen wir eine radikalere Transformation zur Ernährungssouveränität, die auch neue Konsummuster und Stadt-Land Beziehungen einbezieht? Oder werden die Städte der Zukunft ihre Lebensmittel selber erzeugen?
Zu diesen Fragen diskutieren ExpertInnen am Podium, aber vor allem auch das Publikum nach einem kurzen Input des Agrarwissenschaftlers Urs Niggli zur Zukunft der Landwirtschaft.
Podium und Moderation
Auf der 16. Galtürer Almbegegnung diskutieren unter der Moderation von DI Markus Schermer mit dem Publikum:
- Urs Niggli (Agrarwissenschaftler)
- Martina Hömer (Markenbotschafterin für Ja!Natürlich)
- Heinz Gstir (Biobauer)
- Andreas Giner (Gemüsebauer)
- Stefan Gritsch (Farmionic)
Eintritt frei – im Anschluss Einladung zum Käsebuffet.
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