ASFINAG-Winterdienst
Solestreuung auf Arlbergschnellstraße hat sich bewährt
ST. ANTON (otko). Die Berge sind bereits angezuckert. Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei St. Jakob am Arlberg sind für den Winter gerüstet.
Winterdienst hat begonnen
In der Autobahnmeisterei St. Jakob am Arlberg läuft seit 1. November 4 Uhr der Winterdienst. Die ASFINAG-Mitarbeiter sorgen dafür, dass die 62,3 Kilometer lange S16 Arlbergschnellstraße zwischen Zams und Bludenz auch bei widrigsten Bedingungen befahrbar bleibt. "Die Gebirgsschnellstraße verläuft auf bis zu 1.200 Meter Seehöhe und großteils auf der Schattseite. Daher ist mit langen Winterdienst-Zeiten zu rechnen", erläutert Stefan Falch, Leiter der Autobahnmeisterei.
Im Winterdienst arbeiten jeden Tag 24 Mitarbeiter der Autobahnmeisterei bis Ende März in drei Sichten zu acht Stunden. Je nach Witterungslage wird der Winterdienst auch bis im den April hinein verlängert. Auf der Tiroler Seite der S16 stehen vier ASFINAG-Winterdienst-LKW plus ein externer Frächter, der die Spitzen abdeckt, zur Verfügung. Weitere vier ASFINAG-Fahrzeuge plus drei externe Frächter kümmern sich um die Vorarlberger Seite, da sich vor dem Arlberg in Langen die doppelten Schneemengen ablagern als in St. Jakob und es andere Steigungen und mehr Freistrecken gibt.
Solelösung für Präventivstreuung
Neben der Schneeräumung ist vor allem die Präventivstreuung wichtig. Da die S16 zwischen Flirsch und St. Jakob im Winter großteils im Schatten liegt, gibt es durch die niedrigen Temperaturen eine gefährliche Reifbildung. Daher werden jetzt schon Brücken und Abfahrten gestreut.
"Im vergangen Winter haben wir erstmals Sole zur Präventivstreuung eingesetzt. Es hat keinerlei Schwierigkeiten gegeben und es hat sich bewährt. Die Solelsöung bleibt im Gegensatz zum Streusalz, das durch den Fahrwind oft auf den Rand fällt, auf der Straße liegen. Zudem ergibt sich durch den Einsatz eine Ersparnis und für die Umwelt ist es auch besser", erläutert Falch. Die Soleaufbereitung – die Vermischung von Trockensalz und Wasser – wird ein einer eigenen Soleaufbereitungsanlage in Langen durchgeführt und dann mittels 10.000 Liter Tank nach St. Jakob gebracht. Falls nötig steht aber weiterhin Streusalz zur Verfügung.
Räumstaffeln nicht überholen
Ein wichtiger Faktor für die Planung der Bereitschaftsdienste sind die Wetterprognosen, die in ein eigenes Computersystem eingespielt werden. Pro Autobahnmeisterei können diese separat aufgeschaltet werden. Auch spezielle Messsensoren entlang der Fahrbahn geben über Schneemenge, Feuchtigkeit, Temperatur und Salzgehalt Auskunft.
"Ein wichtiger Punkt für die Sicherheit bleibt aber bei den Verkehrsteilnehmern selbst, die sich auf die Fahrverhältnisse einstellen und vorbereiten sollen. Gerade beim Strenger oder Arlbergtunnel kann es vor dem Tunnel andere Verhältnisse gegeben. Zudem sollen sich die Leute in Geduld üben und aus Sicherheitsgründen nicht die versetzte fahrenden Räumstaffeln überholen", betont Falch.
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