Stefan Klotz
Neuer Vorstand für die Venet Bergbahnen AG
Mit dem Seilbahnprofi Stefan Klotz bekommt die Venet Bergbahnen AG ab 01. Dezember einen neuen Vorstand. Der Skibetrieb startet am 23. Dezember. Ob dann im Jännerloch alle Liftanlagen immer in Betrieb sein werden, ist in der aktuellen Energiekrise aber noch offen.
LANDECK, ZAMS (otko). An der Spitze der Venet Bergbahnen AG dreht sich wieder einmal das Personalkarussell. Binnen zwei Jahren gibt es den dritten Vorstand. Mit 01. Dezember übernimmt der Seilbahnprofi Stefan Klotz den Chefsessel. Zudem wird er in der Wintersaison auch in einer Doppelfunktion als Betriebsleiter fungieren, bis diese Stelle mit einem Mitarbeiter nachbesetzt ist.
Kompetente Nachbesetzung
Im Rahmen eines Pressegesprächs wurde von den Eigentümervertretern der neue Venet-Vorstand am 25. November vorgestellt.
"Der bisherige Vorstand Walter Siegele ist seit dem Frühjahr im Krankenstand. Bisher hatten wir eine Interimslösung. Stefan Klotz übernimmt für ein Jahr befristet, mit Option einer Verlängerung auf weitere vier Jahre, die Vorstandsagenden. Damit haben wir auch wieder jemanden, der täglich vor Ort ist",
betonte der Zammer Bgm. Benedikt Lentsch. Über die kompetente Nachbesetzung erfreut, zeigte sich Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Hittler. Auch ein Gastroleiter konnte nach längerer Suche gefunden werden.
"In einem ersten Schritt wird Stefan Klotz nun zum Prokuristen ernannt. Andere Fragen im rechtlichen Bereich sind aber noch zu klären. Walter Siegele ist über den Schritt informiert",
so Hittler.
Winterbetrieb ist gesichert
Der 42-jährige Stefan Klotz stammt aus dem Ötztal und startete seine Seilbahnkarriere bei der Mutteralmbahn als Betriebsleiter. Dort war er zuletzt Nachfolger von Werner Millinger, der von 2018 bis 2021 Venet-Vorstand war. Seit dem Verkauf an einen internationalen Konzern leitete er auch die Skigebiete Mölltaler Gletscher und Ankogel in Kärnten.
"Für mich sind vor allen familiäre Gründe für den Wechsel ausschlaggebend. Ich scheide aus dem Konzern aber im besten Einvernehmen mit 30. November aus und sehe den Venet als neue Herausforderung",
verweist Klotz. Das Skigebiet Venet startet mit 23. Dezember mit allen Anlagen in die Wintersaison. "Ob dann im Jännerloch alle Liftanlagen immer in Betrieb sein werden, ist in der aktuellen Energiekrise aber noch offen. Potential sehe ich aber noch in der weiteren Attraktivierung im Sommer."
Zukunftsprozess läuft
Zuletzt war der Venet – wie berichtet – wieder einmal mit finanziellen Schwierigkeiten in die Schlagzeilen geraten. Die Eigentümer – Stadt Landeck, Gemeinde Zams und der TVB TirolWest – mussten mit 1,5 Millionen Euro einspringen. Unter anderem verweigert die Cofag die Auszahlung von 864.000 Euro an Corona-Förderungen.
Die Konzession für die Pendelbahn läuft 2027 ab. Derzeit läuft ein Zukunftsprozess, in dem auch der neue Vorstand Klotz eingebunden wird.
"Wir lassen alle Optionen anschauen und werden im nächsten Jahr eine Entscheidung fällen. Eine Lösung muss aber finanziell leistbar und lebbar sein",
so Hittler. Einig sind sich Lentsch und Hittler jedenfalls darin, dass es aber Klein- und Kleinstskigebiete in der Region braucht, wo die Kinder auch in Zukunft das Skifahren lernen können.
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