Krankenhaus Zams
Mobiles Palliativteam und Malteser erfüllten Herzenswunsch
Das Mobile Palliativteam der Bezirke Imst und Landeck am Krankenhaus Zams betreut seit einigen Monaten Walter Nachbagauer. Seit Jahren leidet der gebürtige Niederösterreicher an einer schweren onkologischen Erkrankung. Ein besonders großer Wunsch – das Wiedersehen mit seiner Mutter in St. Pölten – konnte nun auf Initiative des Mobilen Palliativteams im Rahmen des Malteser Herzenswunsch-Projektes erfüllt werden.
ZAMS, ST. PÖLTEN. Die Bedürfnisse und die Lebensqualität von Menschen, die schwer oder unheilbar erkrankt sind, stehen im Fokus des Mobilen Palliativteams. Beim regelmäßigen Einsatz im häuslichen Umfeld bieten die Fachkräfte aus Pflege, Medizin und Seelsorge professionelle und individuelle Betreuung. Damit einhergehen auch der herzliche Austausch und das einfühlsame Erkennen von Wünschen und Anliegen der PatientInnen. Gerade in dieser Lebensphase zählt jeder Moment und jede Geste ist von Bedeutung. Rasch erkannt hat das Palliativteam eine wichtige Herzensangelegenheit von Walter Nachbagauer. Eine Reise von Tirol nach St. Pölten, um seine Mutter zu besuchen, war für den 1963 geborenen Patienten ein großes Ziel, das er aus eigener Kraft nicht mehr erreichen konnte.
Gemeinsamer Einsatz – gelungenes Projekt
Die Palliativ-MitarbeiterInnen des Krankenhauses Zams wurden umgehend aktiv und traten mit den Maltesern in Verbindung. Der Hilfsdienst, der aus ehrenamtlichen HelferInnen besteht, setzt ein besonderes Herzenswunsch-Projekt um. Für Menschen, die das alleine nicht mehr schaffen, werden innerhalb von Österreich Ausflüge mit einem Krankenwagen durchgeführt. Fahrgäste und deren Begleitpersonen können dieses durch Spenden finanzierte Angebot kostenlos in Anspruch nehmen.
„Es ist unglaublich wichtig, dass die Wünsche der PatientInnen gehört werden und schön, dass es Menschen gibt, die diese Fahrten ehrenamtlich begleiten. Das gemeinsame Bemühen um unsere PatientInnen stärkt auch unseren Teamgeist und stellt gewissermaßen eine Win-Win Situation für alle Beteiligten dar“,
betont die Koordinatorin DGKP Regina Schranz vom Mobilen Palliativteam Imst-Landeck.
Unvergessliches Wiedersehen
Das Palliativteam in Zams stellte den Kontakt zwischen den Maltesern und Walter Nachbagauer her und führte die Vorab-Organisation durch. Die bestens begleitete Wunschfahrt durfte der Patient dann gemeinsam mit Freundin Regina antreten. Die Wiedersehensfreude bei der geglückten Familienzusammenführung war groß.
„Das Treffen mit meiner Mama und meinen Geschwistern bleibt für mich unvergesslich. Wir haben geredet, miteinander gegessen und noch einmal eine schöne Zeit gemeinsam verbracht“,
beschreibt Walter Nachbagauer bewegt und dankbar.
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