St. Anton am Arlberg
3,3 Millionen Euro für neue Wagner Hütte

- "Wagner Hütte" erstrahlt in neuem Glanz: Gemeinde und TVB St. Anton am Arlberg investierten 3,3 Millionen Euro.
- Foto: Wagner Hütte
- hochgeladen von Othmar Kolp
ST. ANTON (otko). Gemeinde und TVB St. Anton am Arlberg haben das traditionsreiche Gebäude im Verwall gekauft und generalsaniert.
Zentraler Treffpunkt
Pünktlich zum Start der Wintersaison wurde die "Wagner Hütte" mit einem Tag der offenen Tür eröffnet. Das ehemalige "Rasthaus Verwall" wurde generalsaniert und auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Künftig wird das Gasthaus, das Tiroler Charme und moderne Ausstattung vereint wieder stolz den Namen "Wagner Hütte" tragen. "Damit holen wir eine verdiente Persönlichkeit aus der Vergessenheit. Zudem haben wir nun wieder einen zentralen Treffpunkt für Einheimische und Gäste", freut sich Bgm. Helmut Mall.
3,3 Millionen investiert
Vor zwei Jahren kauften Gemeinde und TVB St. Anton am Arlberg das Gebäude samt 1.700. Grund um 950.000 Euro von den deutschen Besitzern zurück. "Die Frage hat sich dann gestellt, was wir damit tun. Wir haben dann entschieden es selber zu betreiben und an keinen Pächter zu vergeben. Damit haben wir dort an einem strategischen Punkt eine Versorgungsstelle sicher gestellt, die garantiert in öffentlicher Hand bleibt", schildert Peter Mall, Geschäftsführer der St. Antoner Tourismus-Beteiligungs GmbH. In die Generalsanierung und Adaptierung des Gebäudes wurden 2,3 Millionen Euro investiert.
Auch für Dorfchef Mall ist dies ein "Herzens-Projekt": "Es ist ein rundes Bild, dass uns die Fläche wieder gehört. Damit steht das vordere Verwall bis auf einige wenige Flächen fast zu 100 Prozent im Besitz der Gemeinde St. Anton am Arlberg.
Betreiber ist die St. Antoner Tourismus-Beteiligungs GmbH, an der Gemeinde und TVB jeweils zur Hälfte beteiligt sind. Das Gasthaus verfügt über 70 Sitzplätze (innen und außen) und einen eigenen Seminarraum. "Neben neuen Elementen wurden zahlreiche Erinnerungsgegenstände sowie eine alte Stube aus einem St. Jakober Bauernhaus eingebaut. Die Symbiose mit der modernen Architektur ergibt ein schönes Bild", so Peter Mall. Auf der Speisekarte steht auch "Paulas Apfelkuchen", der an die legendäre Köchin der 1960er-Jahre erinnert.
Wechselvolle Geschichte
Die Hütte im Verwall hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Namensgeber ist die verdiente Persönlichkeit Ing. Carl Wagner. Der Ehrenbürger der Gemeinde St. Anton am Arlberg war beim Arlbergbahntunnelbau als Oberingenieur beteiligt und ist Gründer der Feuerwehr. Für den Tunnelbau wurden die benötigten Ventilatoren mit Wasserkraft betrieben. Dafür wurden im Jahr 1880 im Verwall bei der Bachfassung zwei Hütten an der Rosanna aufgestellt. "Als Dank hat man diese nach dem Bahnbau Carl Wagner überlassen und dieser hat es dann zu einem Jagdhaus umgestaltet. Die Hütte, die später zu einem Gasthaus ausgebaut wurde, war dann immer in Privatbesitz und ein Treffpunkt für Jäger und Hirten. Schließlich wurde sie an eine deutsche Familie verkauft", erläutert Bgm. Mall. Die Gemeinde hatte dort schon ein Kaufinteresse, kam aber nicht zum Zug. "Die deutschen Besitzer haben dann um eine Widmung angesucht, die nicht im Interesse der Gemeinde war. Wir haben dann die doch Chance zum Kauf bekommen", betont Helmut Mall.
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