Fachsymposium
Wie Architekturwettbewerbe über Grenzen gefördert werden

Architekturwettbewerbe ohne Grenzen: Beim  Interreg-Großprojekt der beiden Berufsvertretungen geht es um konstruktiven Austausch und die Förderung von Architekturwettbewerben.  | Foto: Pixabay
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Architekten vernetzen sich im entlang der Grenze zwischen Österreich und Bayern und sprechen darüber, wie man Grenzen gemeinsam überwinden kann.

TIROL, BAYERN (bfl). Eines der Projekte im Programm Interreg Österreich Bayern 2014-2020 kümmert sich um die Förderung von einem Netzwerk zum Thema Architekturwettbewerbe. Eingereicht hat das Projekt die Bayerische Architektenkammer mit der Bundeskammer ZT (Bundessektion der Architekten) in Vertretung der Länderkammern ZT für Tirol + Vorarlberg und für Salzburg + Oberösterreich. Das Projektgebiet umfasst somit Bayern, Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich, das Projekt läuft noch bis Juni 2022. Das Ziel: Über die Grenzen zwischen Österreich und Bayern soll eine gemeinsame Plattform für Architekturwettbewerbe entstehen. 

Fachsymposium zur Halbzeit

Mitte März fand im Rahmen des Projektes zur Halbzeit der Projektlaufzeit nun ein Fachsymposium unter dem Titel „Grenzen durch Wettbewerb gemeinsam überwinden“ statt. Dieses wurde dabei bewusst interaktiv und online gestaltet. Es gab also keine Festvorträge und Referate. Anstatt dessen wurden die knapp achtzig Teilnehmer, großteils Architekten und Planer aus der Projektregion, aktiv aufgefordert, in einen grenzüberschreitenden Austausch zu treten.

Vier Fallbeispiele geliefert

Als Impuls gab es vier konkrete Fallbeispiele für die "Arbeit" über der Grenze. In länderweise gemischten Kleingruppen wurden Hemmnisse und Chancen bei einer grenzüberschreitenden Tätigkeit intensiv diskutiert. Dabei wurden regionale Unterschiede und Gemeinsamkeiten identifiziert und einander gegenübergestellt.
Es gibt zwar Hindernisse, diese sind aber durchaus lösbar. Und auch wenn man mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert wird und sich stückweit an die jeweils anderen nationalen (rechtlichen) Gegebenheiten anpassen muss – dennoch biete die grenzüberschreitende Arbeit einen wertvollen Erfahrungszuwachs, von spannenden Herausforderungen und von neuen Möglichkeiten, so der Tenor. Ein Begriff, der in den Fachgesprächen wiederholt auftauchte: Netzwerken! Oder wie es ein Teilnehmer treffend formulierte: „Mitm Redn kommen die Leut zamm‘!“

Austausch ist wichtiger denn je

Ganze 817 Kilometer gemeinsamer Grenze verbinden Österreich und Bayern. In Zeiten wie diesen ist diese Grenze auch wieder merkbarer. Gerade deswegen

„ist es umso wichtiger, fachlich und inhaltlich den gemeinsamen, regionalen Wirtschafts- und Kulturraum zu unterstützen und zu stärken. Der konstruktive Austausch, der im Rahmen des Interreg-Großprojekts der beiden Berufsvertretungen initiiert wurde, soll gleichermaßen dazu beitragen, den Architekturwettbewerb beidseits zu fördern und gemeinsam Strategien zur Verbesserung der Baukultur zu entwickeln“,

so die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer Christine Degenhart und der Vizepräsident der Bundeskammer der Ziviltechniker Daniel Fügenschuh in ihren Grußworten.

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Gremium genehmigt sechs Interreg-Projekte für Grenzraum
Architekturwettbewerbe ohne Grenzen: Beim  Interreg-Großprojekt der beiden Berufsvertretungen geht es um konstruktiven Austausch und die Förderung von Architekturwettbewerben.  | Foto: Pixabay
Durch grenzüberschreitende Kooperation und Wettbewerb, sollen Grenzen gemeinsam überwunden werden.  | Foto: Interreg/Friedrich
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