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Wildschönauer Radwegverbindung steht auf der Kippe

- Schon lange plant die Gemeinde Wildschönau eine Radwegverbindung von Mühltal nach Oberau. Die neue Kosteneinschätzung könnte dem Vorhaben aber jetzt einen Strich durch die Rechnung machen.
- Foto: Nimpf
- hochgeladen von Christiane Nimpf
Die geplante Radwegverbindung von Mühltal nach Oberau steht auf der Kippe. Der Grund: die Kosten haben sich von 3,3 Millionen Euro auf 6 Millionen Euro erhöht. Für die Gemeinde würde das eine große, finanzielle Belastung darstellen.
WILDSCHÖNAU. "Das ist momentan ein spannendes Thema", sagt Bürgermeister Hannes Eder. Er spricht von der geplanten Radwegverbindung, die von Mühltal nach Oberau verlaufen soll. Gemeinsam mit der Landesbaudirektion und dem Baubezirksamt hat man die Ausschreibungsgrundlagen dazu jetzt so weit fertiggestellt, was auch viele Detailplanungen im letzten halben Jahr mit sich brachte, erinnert sich der Bürgermeister. Jetzt sind alle "Hausaufgaben" abgeschlossen und das Wissen diesbezüglich auf dem neuesten Stand. Anhand dieser Planungen ist dann das Leistungsverzeichnis gemacht worden. Allerdings mit einem nicht so erfreulichen Ergebnis.
"Das Land hat anhand der Einheitspreise die Kostenschätzung aktualisiert. Da sind wir jetzt bei Kosten von 6 Millionen Euro, vorher waren wir bei 3,3 Millionen",
so Eder sichtlich wehmütig.
Ein "riesiger Brocken" für die Gemeinde
Mit dieser neuen Kosteneinschätzung muss man sich auch seitens der Gemeinde noch einmal Gedanken über die Radwegverbindung machen, erklärt Eder. Dabei stellt sich ihm die Frage, wie das Land reagiert und ob auch die Erhöhung mitgetragen wird. Bisher habe man durchaus positive Signale seitens des Landes bekommen, immerhin werden 70 Prozent des Vorhabens finanziell gefördert. Trotzdem bleiben am Ende 30 Prozent, die die Gemeinde Wildschönau aus eigener Tasche bezahlen müsste.
"30 Prozent von 6 Millionen Euro sind auch für die Gemeinde ein riesiger Brocken",
erklärt Eder. Die Wildschönau sei hin- und hergerissen, denn ganz absagen wolle man das Projekt natürlich nicht, insbesondere weil in den letzten Jahren sehr viel Arbeit und Herzblut hineingeflossen ist, ergänzt Eder. Der finanzielle Druck wäre aber einfach sehr groß. Auf die Frage, ob die Radwegverbindung denn nun kommen wird oder nicht, antwortet Bürgermeister Hannes Eder so:
„Ich traue es mir nicht zu sagen. Ich bin mir sicher, wenn es irgendwie geht, dann steht der Gemeinderat hinter diesem Projekt. Aber wir müssen es irgendwie schaffen, dass wir die Finanzierung unter den neuen Rahmenbedingungen aufstellen können.“
Eder hofft dabei auf weitere Unterstützung vom Land oder vom Tourismusverband. Sofern sich die finanziellen Bedingungen regeln ließen, stünde einem zügigen Baustart der Radwegverbindung aber nichts mehr im Weg.
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