Startschuss für neuen Kundler Schießstand erfolgt

- Kundls Oberschützenmeister Dieter Achleitner und Baumeister Wolfgang Dander (v.l.) präsentierten eine Visualisierung des neuen Kundler Schießstands.
- Foto: Florian Haun
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Nachdem die Variante mit vier Vereinen in einem Gebäude scheiterte, wird ein ebenerdiger Schießstand für die Schützengilde Kundl gebaut.
KUNDL (flo). Vertreter der Schützengilde Kundl und der Politik feierten am 26. Juli den Spatenstich zum neuen Schießstand. Die bereits zuvor erarbeitete Variante mit drei weiteren Vereinen in einem Gebäude kam nicht zustande. Die Schützen werden nach der endgültigen Fertigstellung voraussichtlich im Jahr 2020 in ein ebenerdiges Gebäude "einziehen".
Im Jahre 2012 wurde der alte Kundler Schießstand durch Brandstiftung schwer beschädigt und über sechzig unwiederbringliche Schützenscheiben – darunter die älteste vom Eröffnungsschießen des Gebäudes aus dem Jahre 1902 – wurden zerstört.
Der Schaden am alten Gebäude war zu gravierend, um es zu renovieren und so wurde rund ein Jahr nach dem Brand mit der Planung eines Neubaus begonnen. Dafür wurde der Baumeister Wolfgang Dander aus Radfeld beauftragt.
Es wurde eine Variante erarbeitet, die vorsah, dass sich die Schützengilde mit drei weiteren Kundler Vereinen, nämlich der Schützenkompanie, dem Wintersportverein und dem Rodelverein ein großes neues Vereinsheim teilen sollte. Obwohl bereits konkrete Pläne vorlagen, kam dies schlussendlich nicht zustande.
Ebenerdige Variante mit Schießstand für Schützen
Im März 2017 wurde Dander schließlich von der rund 120 Mitglieder starken Schützengilde beauftragt, eine ebenerdige Variante zu planen, damit sie wieder über eine angemessene Schießanlage verfügt. Bereits 2016 war der alte Schießstand abgerissen worden und so stand dem Neubau, welcher am 26. Juni des heurigen Jahres begann, nichts mehr im Wege. Der offizielle Spatenstich erfolgte am Donnerstag, den 26. Juli. Ausgeführt wurde er durch Oberschützenmeister Dieter Achleitner gemeinsam mit einigen Vertretern der Politik, darunter Bürgermeister Anton Hoflacher sowie der beteiligten Baufirmen.
Im vorderen Bereich des neuen barrierefreien Gebäudes wird sich ein Aufenthaltsraum für rund fünfzig Personen mit einer großen Glasfront befinden. Weiters wird dort auch eine WC Anlage zu finden sein, die durch einen eigenen Eingang im Winter auch von den Skifahrern vom benachbarten Skihügel sowie den Rodlern der angrenzenden Bergkreuz Rodelbahn genutzt werden kann. Auch ein Lagerraum für die Schützengilde sowie ein weiteres kleines Lager für den Rodelverein sind im vorderen Bereich des Gebäudes vorgesehen. Im hinteren Bereich befinden sich laut Planung insgesamt zehn fünfzig Meter Schießbahnen, welche auf beliebige Länge eingestellt werden können.
Die Schießanlage kann nach Fertigstellung übrigens auch in ungefähr dreißig Bahnen zu je zehn Meter aufgeteilt werden. Dies ermöglicht es den Kundler Schützen sogar Staatsmeisterschaften auszuführen. Die acht Luftwaffenstände der Gilde, welche sich derzeit noch im Keller des Kundler Gemeindesaals befinden, werden ebenfalls in das neue Gebäude integriert.
Der Rohbau wird voraussichtlich bis Oktober des heurigen Jahres fertiggestellt wobei der Innenausbau dann großteils von den Mitgliedern der Schützengilde in Eigenleistung vollbracht wird. Die endgültige Fertigstellung erfolgt voraussichtlich Anfang des Jahres 2020. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro, wovon ein Teil von der Versicherung übernommen wird. Zudem werden sich die Gemeinde Kundl sowie das Land an den Baukosten beteiligen.





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