Stadt zieht Bilanz
40.000 Besucher und ein glimpflicher Zwischenfall bei Leopoldi

- Die Klosterneuburger Landjugend trug mit vereinten Kräften das Weinfass um den Rathausplatz und verteilte es nach dem Weinanstich in der Festhalle unter den Gästen.
- Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Lutz
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Von 14. bis 17. November feierten rund 40.000 Besucher vier Tage lang Leopoldi in Klosterneuburg. Heuer passierte ein kleinerer Lapsus: Das Big Wave musste aufgrund eines mechanischen Defekts außer Betrieb genommen werden. Gefahr für Personen bestand keine.
KLOSTERNEUBURG. Im Gedenken an den Todestag Markgraf Leopolds III. wurden historische und kirchliche Hochfeste begangen. Im Stift, auf dem Rathausplatz und in der Leopoldi Festhalle herrschte Hochbetrieb. Das weitestgehend trockene Wetter war mit gemäßigten Temperaturen dem Fest zuträglich. Am Landesfeiertag, dem 15. November, wurde das Pontifikalamt in der Stiftskirche mit der Messe in d-Moll von Anton Bruckner zelebriert. Der Festeinzug mit Weinanstich und Konzert der Stadtkapelle fand großen Anklang und begründete eine neue Tradition.

- Von links: Stefan Jauk, Generaldirektor der NÖ Versicherung, NÖ Militärkommandant Brigadier Georg Härtinger, Bürgermeister Christoph Kaufmann, Weinkönigin Laura Hummel, Klubobmann Jochen Danninger, Landesrat Ludwig Schleritzko, Nationalrat und Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ Johannes Schmuckenschlager, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und Bürgermeister a.D. Stefan Schmuckenschlager mit den Weinrittern beim Weinanstich in der Babenbergerhalle.
- Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Edely
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Eines der größten Feste des Landes
Der gut besuchte Leopoldimarkt 2024 ging friedlich und bei gutem Wetter über die Bühne. Von 14. bis 17. November wurden Rathausplatz, Babenbergerhalle und Stift Klosterneuburg wieder zum Schauplatz eines der größten Feste in Niederösterreich, die eine solche Vielfalt von historischen über kirchliche Höhepunkte bis hin zu regem Marktgeschehen bieten. Die Sanitätsstelle blieb weitgehend unbeschäftigt, es waren nur kleine Blessuren und ein paar andere, leichte Fälle zu behandeln. Für ein sicheres Fest sorgten der Ordnerdienst und die Polizei mit der Bereitschaftseinheit.
(W)Einzug sorgte für Aufsehen
Der zum zweiten Mal durchgeführte (W)Einzug mit einem Festzug über den Rathausplatz sorgte für Aufsehen. Begleitet wurde dieser von der Stadtkapelle. Bezirkshauptmann Andreas Riemer, Bürgermeister Christoph Kaufmann und zahlreiche Vertreter der Politik, die Weinritter und die Landjugend Klosterneuburg zogen mit einem Weinfass über das Festgelände. In der „Leopoldi Festhalle“ Babenbergerhalle konnten die Besucher sich anschließend eine gratis Kostprobe abholen. Die Gläser wurden von der Niederösterreichischen Versicherung spendiert, mit der Ankündigung, nun jedes Jahr eine Leopoldi-Sonderedition jener Gläser herauszugeben, damit diese gesammelt werden können. Mit dem (W)Einzug ist eine neue Tradition begründet.

- Der Umzug um den Rathausplatz führte eine neue Tradition fort und wurde von den Weinrittern, der Klosterneuburger Landjugend und der Stadtkapelle durchgeführt – zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Militär und Wirtschaft schlossen sich an.
- Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg/Edely
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Big Wave musste schließen
Das Big Wave musste aufgrund eines mechanischen Defekts außer Betrieb genommen werden. Sämtliche Fahrgeschäfte am Leopoldimarkt müssen einer jährlichen Überprüfung durch einen Zivilingenieur unterzogen werden, dafür hat der Betreiber Sorge zu tragen. Diese Unterlagen werden von der Stadtgemeinde geprüft. Vor Veranstaltungsbeginn findet dann eine Kontrolle durch die Stadtgemeinde statt. Das Big Wave ist seit rund 20 Jahren Teil des Leopoldifests. Die Betreiber der Fahrgeschäfte führen tägliche Tests und darüber hinaus Sichtkontrollen durch. Der Betreiber des Big Wave hat sofort reagiert, als er Unregelmäßigkeiten wahrgenommen hat, und die Fahrgäste aussteigen lassen. Das Personal ist für solche Eventualitäten geschult. Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Besucher des Festes.

- Die Schädelreliquie des Heiligen Leopold, eingenäht in einer Replika des Erzherzogshutes, ist nur während Leopoldi zu sehen.
- Foto: Kathbild.at/Franz Josef
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Kirchliches und traditionelles Hochfest
Im Stift Klosterneuburg wird der Todestag von Leopold III., seines Gründers, gebührend begangen. Die Feierlichkeiten begannen bereits am Sonntag, 10. November, mit der Männerwallfahrt. Am Feiertag selbst, dem 15. November, wurde ein Pontifikalamt in der Stiftskirche mit anschließendem Leopoldisegen auf dem Stiftsplatz begangen. Zelebrant war heuer der Apostolische Nuntius, Erzbischof Pedro López Quintana. Am Samstag, 16. November, bildete die Ministrantenwallfahrt den Abschluss der kirchlichen Höhepunkte. Die Schädelreliquie des Hl. Leopold, eingenäht in einer Replika des Erzherzogshutes, ist nur während Leopoldi, vom 11. bis 17. November täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, vor dem Verduner Altar zu sehen.
Schülerinnen und Schüler im Stift
In diesen Tagen besichtigten 57 Schulklassen das Stift. Auch das Fasslrutschn im Binderstadl war wieder gut besucht: Insgesamt rund 9.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene rutschten ins „Glück“ und spendeten mit jedem Rutsch für einen guten Zweck. Die kompletten Einnahmen des Fasslrutschens kommen dem Sozialprojekt „Ein Zuhause für Straßenkinder“ zugute.
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