Reha-Zentrum
15.000 Unterschriften für den Weißen Hof

- hochgeladen von Angelika Grabler
KLOSTERNEUBURG. "Mein Gatte hatte durch einen Unfall an beiden Füßen eine Fersenbeinzertrümmerung erlitten. Er war 19 Wochen zur Reha im Weißen Hof und konnte durch die vorzügliche Reha wieder in seinem Beruf arbeiten. Diese Einrichtung ist sehr wichtig und muss daher unbedingt erhalten bleiben. Im Nachhinein nochmals recht herzlichen Dank an das ganze Team." Es sind Geschichten wie diese, gepostet von Doris I., die deutlich machen, was das Rehabilitationszentrum Weißer Hof in Klosterneuburg für viele Patienten bedeutet. 14.928 Menschen (Stand Montag) haben bisher die Online-Petition von Susanne P. und Thomas M., zwei ehemaligen Patienten, für den Erhalt unterzeichnet.
Grün, grün, grün
Die Pläne der AUVA sehen vor, das Rehabilitationszentrum bis 2026 nach Wien-Meidling zu übersiedeln. Nachteile sieht Thomas Musska, Patient am Weißen Hof, vor allem für Langzeit- und Wiederbehandlungen. "Hier haben sie mich vom ersten Tag an, im Krankenbett, ins Grüne gebracht – das hat mir sehr geholfen", schildert er die Zeit nach seinem Unfall.
Auch prominente ehemalige Patienten melden sich zu Wort, wie FP-Bundesparteiobmann Norbert Hofer oder der Magier Toni Rei, der nach einem schweren Unfall Monate am Weißen Hof verbrachte.
Politische Unterstützung
Für den Erhalt des Rehabilitationszentrums Weißer Hof in Klosterneuburg macht sich auch Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ), stark. „Das Zentrum in Klosterneuburg hat sich einen hervorragenden Ruf bei der Rehabilitation von Unfallopfern erarbeitet, auch international. Diese Versorgung muss künftig in Ausmaß, Qualität und Erreichbarkeit sichergestellt bleiben“, betont sie.
Versorgungssicherheit
Die beste Versorgung für die Patienten hat in Niederösterreich oberste Priorität, daher sei das Land Niederösterreich mit allen wichtigen Playern in Kontakt, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Die AUVA muss mit einem Konzept sicherstellen, dass die gute Betreuung für die Patientinnen und Patienten und die Jobs für die Mitarbeiter gewährleistet sind“, bekräftigt Pernkopf.
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager will weiter abwarten, was Bund und Land vorlegen. Aufgrund der Widmungshoheit der Stadt kann er eines garantieren: "Es wird dort keinen Wohnbau geben", und sieht die Zukunft des Geländes wieder im Gesundheits-Bereich, wo der Bedarf ohnehin steige.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.