Klosterneuburg
Oratorium „Elias“ beim Festival Klangbrücke in Klosterneuburg

- hochgeladen von Birgit Schmatz
KLOSTERNEUBURG. Den prächtigen Abschluss der „Klangbrücke 2023“ bildete eines der Hauptwerke Felix Mendelssohn Bartholdys, das große Oratorium „Elias“.
"Ich wollte den Elias schon seit ungefähr 30 Jahren machen, weil es eines der schönsten Oratorienwerke ist, die es überhaupt gibt",
verriet Kulturamtsleiter Franz Brenner bei seiner Begrüßung in der Babenbergerhalle. In Starbesetzung mit Kammersänger Adrian Eröd als Elias und Kammersängerin Annely Peebo standen Sopranistin Anita Rosati, Tenor Gustavo Quaresma Ramos und rund 100 Sängerinnen und Sängern aus drei Chören auf der Bühne: dem Schlosschor Hadersfeld, der das 50-Jahr-Jubiläum feierte, dem KammerChorus Klosterneuburg und dem Ensemble Koinonia. Es spielte das Ensemble Neue Streicher, das das 40-Jahr-Jubiläum beging, unter der Leitung von Michael Schneider.
Oratorium „Elias“
Nach dem biblischen Stoff über den Propheten Elias geschrieben, wurde das Werk 1846 in Birmingham uraufgeführt. Zahlreiche Stücke aus dem abendfüllenden Oratorium haben weit über die Aufführungen des Gesamtwerkes hinaus Eingang in das Alltagsleben gefunden, etwa wird bei Hochzeiten häufig der unglaublich berührende Chor „Denn er hat seinen Engeln befohlen über Dir“ gesungen oder das Quartett „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“ sowie „Sei stille dem Herrn“ werden häufig bei Messen in die Liturgie eingebunden. Das Ringen des Propheten Elias um den Glauben – wie Mendelssohn schreibt „stark, eifrig, auch wohl bös und zornig“ spiegelt sich in den herrlichen Arien „Ist nicht des Herrn Wort wie ein Feuer“ oder dem flehenden „Es ist genug, so nimm nun Herr meine Seele“ wider.
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