Militär-Heli fliegt weg

- Die Alouette III wird vom Klagenfurter Flughafen abgezogen. Der Hubschrauber wird demnächst nach Aigen verlegt
- Foto: Bundesheer
- hochgeladen von Markus Vouk
Hubschrauber-Stützpunkt wird geschlossen. Zeitplan wird erstellt. Helikopter kommt nach Aigen.
ANNABICHL. ANNABICHL (mv). Die Schließung des Millitärflughafens Klagenfurt ist beschlossene Sache. In den nächsten Wochen wird ein Zeitplan für die Schließung erstellt. In dem Stützpunkt ist ein Alouette III Hubschrauber stationiert. Acht Soldaten, darunter zwei Piloten, versehen im Hangar am Klagenfurter Flughafen ihren Dienst.
Einsatzfähigkeit
Die Schließung des Stützpunktes wurde in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit den Waldbränden in Oberkärnten heftig diskutiert. Viele Bürger befürchten, dass die für Löscheinsätze geeigneten Helikopter nicht schnell genug vor Ort sein könnten, wenn sie aus einem anderen Bundesland einfliegen müssten. Militärkommandant Walter Gitschthaler sagt: "Wenn die Hubschrauber benötigt werden, können sie in zwei Stunden an jedem Ort in Österreich sein. Bei den Waldbränden waren insgesamt sieben Fluggeräte im Einsatz. Sie kamen aus Aigen und Hörsching. Auch wenn der Stützpunkt in Klagenfurt geschlossen wird, ist die Einsatzfähigkeit in Kärnten sichergestellt. Außerdem ist das Bundesheer nicht als Erstes vor Ort, sondern wird von der Feuerwehr zur Unterstützung angefordert."
Ins Ennstal versetzt
Geplant ist, dass der Klagenfurter-Helikopter nach Aigen im Ennstal versetzt wird. "Die Verlegung wurde im Zuge des Strukturplanes beschlossen. Da Stützpunkte mit einem Helikopter nicht sinnvoll sind", erklärt Gitschtaler. Spätestens im Jahre 2020 hätte die Alouette aus Klagenfurt entschweben müssen, da ihre Dienstzeit abgelaufen wäre. "Eine Entscheidung über ein Nachfolgemodell wurde noch nicht getroffen", sagt Gitschtaler. Benötigt wird ein leistungsstarker Hubschrauber, der Außenlasten transportieren kann und im alpinen Gelände einsatzfähig ist.
40.000 pro Jahr
Weil am Flughafen ein Logistikzentrum errichtet wurde, musste das Bundesheer 2011 mit seinem Hubschrauber in einen Hangar übersiedeln. "Wir zahlen 40.000 Euro Miete", sagt Gitschtaler und weiter: "Auch wenn der Betrag gering erscheint, ist die Schließung ein Teil des Strukturpaketes."


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